Der Frauenbund der katholischen Pfarrei Schöftland organisiert regelmässig Kennenlernabende mit fremden Kulturen. Dieses Jahr waren die Kurden an der Reihe. Hans Trachsel stellte ihre Geschichte vor mit der traurigen Erkenntnis, dass es noch immer kein "Kurdistan" gibt. Bei Musik, Tanz und Spezialitäten wurden nette Bekanntschaften geknüpft.
Es herrschte eine fröhliche Stimmung im Foyer der katholischen Pfarrei Schöftland. Kurdinnen, die zum Teil seit vielen Jahren in der Schweiz leben, haben ein wundervolles Apéro-Buffet zubereitet. Die Präsidentin des organisierenden katholischen Frauenbundes Schöftland, Jacqueline Joray, freute sich über den unerwartet grossen Aufmarsch an Gästen.
Seit jeher überall «nur geduldet»
Hans Trachsel, der überaus belesene Partner von Jacqueline Joray, gab den Anwesenden Einblick in die traurige Geschichte der Kurden. Wer kennt es nicht aus den Karl-May-Büchern, «das wilde Kurdistan». Karl May sorgte dafür, dass Kurdistan zur Realität wurde, aber in Wirklichkeit kämpfen die Kurden seit über 1000 Jahren dafür, dass eine der grössten Volksgruppen endlich ein eigenes Land bewohnen kann. Heute sind die Kurden verteilt auf vier Länder, nämlich Iran, Irak, Türkei und Syrien, und überall sind sie «unerwünscht».
Dieser Artikel ist am Dienstag, 12. April 2016 in der gedruckten Ausgabe Nr. 29 unserer Zeitung erschienen. Verpassen Sie nie wieder einen Artikel und abonnieren Sie das Wynentaler-Blatt noch heute.
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