Fünf Generationen Hunziker im Geisshof

So, 13. Aug. 2017
Thomas Hunziker und sein Team feiern 20 Jahre Geisshof Gontenschwil (Bild: msu.)

Vor 20 Jahren hat Thomas Hunziker, der Wirt und Küchenchef im Restaurant Geisshof Gontenschwil, den Betrieb von seinen Eltern Margrit und Hans Hunziker übernommen. Bis zum 28. August 2017 offeriert das beliebte Ausflugsrestaurant mit der fantastischen Panorama-Aussicht ein Jubiläums- Menü.

 

«Nun sind es bereits 20 Jahre her, seit ich das Geschäft übernommen habe – einzelne Mitarbeiterinnen unseres Betriebes sind jedoch schon länger auf dem Geisshof als ich!» meintThomas Hunziker, der Chef und Gastgeber, mit einem Lächeln. Er meint damit in erster Linie seine Mutter Margrit, die heute noch im Hintergrund und gelegentlich auch an der Front mitwirkt. Sie, die «Grande Dame » vom Geisshof, scheint die Ruhe in Person zu sein. Aber auch Elfie, die treue Seele im Service, oder aber seine Schwester Esther, die seit 1990 zum Geisshofteam gehört, sind wichtige Stützen innerhalb des Teams. Dank ihrer Erfahrung, Kompetenz und Freundlichkeit machen diese Leute das aus, was sich der Gast erhofft und den Geisshof seit Jahrzehnten auszeichnet: Qualität, Gastfreundschaft und feines Essen in einer gediegenen, gepflegten Ambiance – und das alles – auch schon traditionsgemäss – zu stets fairen, sprich gästefreundlichen Konditionen.

Der Geisshof – ursprünglich ein Teil von Reinach

Thomas Hunziker und sein Küchenchef André führen seit Jahren und entsprechend erfolgreich in der Küche Regie. Sie sind für die kulinarisch grossen und auch kleineren «Würfe» auf dem Geisshof verantwortlich. Die beiden Herren am Herd sind zwar noch (relativ) jung an Jahren, aber trotzdem «alte Hasen» im Geschäft der erfolgreichen Gastronomie. Und vor allem: Zusammen mit den Damen an der Gästefront bilden sie ein super eingespieltes Team! Als Vertreter der fünften Generation Hunziker vermag sich der heutige Chef allerdings nicht mehr genau an die Anfänge im damaligen «Geisshof» zu erinnern. Die erste Generation Hunziker zog seinerzeit, so gegen Ende des 19. Jahrhunderts, vom Ruedertal auf denWeiler Geisshof, der damals noch zu Reinach gehörte. 1899 wechselten die Geisshöfler die Fronten, und seither haben hier die Gontenschwiler und nicht mehr die Reinacher das Sagen.

 

«Das Gastgewerbe lebt von den Persönlichkeiten im Service und in der Küche. In dieser Hinsicht hatten wir stets Glück.» (Thomas Hunziker schätzt sich glücklich, dass ein grosser Teil des Personals seit vielen Jahren dabei ist und den Betrieb entsprechend kennt)

 

Ein Blick zurück … ins Skigebiet

Stierenberg Anfänglich, so erzählt man sich noch heute droben im Geisshof, hätten sich die ersten Wirtsleute hauptsächlich auf die «Skitouristen» konzentriert. Zu jener Zeit lag droben im Stierenberg der Schnee jeweils noch meterhoch,und an Wochenende machten sich die Leute drunten im Tal auf den Weg, um sich auf dem Berg die Skier anzuschnallen und eine Abfahrt hinzulegen. Um bei Kräften zu bleiben – oder auch ganz einfach zum Ausklang des Tages – traf man sich dann in der Bauernwirtschaft zum Après-Ski bzw. zu einem heissen Würstli oder einer Suppe. Viel grösser war die Speisekarte in den Anfangsjahren nicht. Das Restaurant war zu jener Zeit einem Landwirtschaftsbetrieb angegliedert und deshalb nur während der Wintermonate geöffnet. Im Sommer hatten die Familien Hunziker «anderes zu tun».

Margrit und Hans Hunziker

Im Jahr 1972, als Margrit und Hans Hunziker den elterlichen Betrieb übernahmen, wurden die Landwirtschaft und das Restaurant getrennt und separat aufgegleist. Das florierende Geschäft ermöglichte im Laufe der Zeit verschiedene Umbauten und bauliche Erweiterungen. Als überaus gelungen darf der grosszügig konzipierte Speisesaal bezeichnet werden. Hier bietet sich den Gästen ein einmaliger Blick Richtung Jura bis hinunter zum Schwarzwald. Nach 25 Jahren in der Rolle der Gastgeber zogen sich Margrit und Hans Hunziker 1997 aufs Altenteil zurück. Was für Seniorchefin Margrit aus dem «Altenteil» geworden ist, dürfen die Gäste noch heute täglich erleben. Ohne ihre stets fröhliche Präsenz und träfen Sprüche würde auf dem Geisshof eine wesentliche menschliche Komponente fehlen.

Optimal aufgegleister Betrieb

Mit Sohn Thomas war 1997 bereits die fünfte Generation startklar.Dass er von seinen Eltern einen «optimal aufgegleisten Betrieb» übernehmen durfte, wie er noch heute dankbar feststellt, war sein Glück und auch jenes aller Mitarbeitenden. Der jungeWirt knüpfte dort an, wo seine Eltern als Gastgeber aufgehört hatten und blieb der Tradition des Hauses und seinen «Klassikern » treu. Daneben wurde das Angebot immer wieder der Zeit angepasst und auch Neuland beschritten. Heute gehört die Geisshof-Küche sowohl für Fleischgeniesser als auch Fischliebhaber (vor allem Forellen) zu den ersten Adressen in der Region.

«Den Gästen etwas zurückgeben»

Nun wollen die Repräsentanten der fünften Geisshof-Generation ihr Jubiläum feiern – zusammen mit den Gästen! In der Zeit vom 3. bis 28. August wird deshalb ein Dreigang-Spezialmenü serviert, das den Geschmack und die Präferenzen eines grossen Gästekreises treffen dürfte (siehe Inserat in der heutigen Ausgabe). Dafür, dass der Preis ebenfalls jubiläumswürdig ist bzw. nostalgisch anmutet, hat man auf dem Geisshof eine sympathische Erklärung: «Wir wollen unseren vielen Stammgästen für ihre Treue danken und ihnen auch wieder einmal etwas zurückgeben», gibt Thomas Hunziker zu verstehen. Eine klare Ansage, die sich nahtlos in die Philosophie des Hauses einfügt.

 

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