Behördenjagdtag in Birrwil

Mo, 13. Nov. 2017
Eine perfekte Ausrüstung ist wichtig: Richard Zuckschwerdt (re.) erklärt den Gästen die Flinte

Die Jagd, insbesondere die Treibjagd, wird oft in Frage gestellt. Um aber den Tierbestand in erträglichem Rahmen zu halten und dabei das Wild zu hegen und zu pflegen, braucht es die Jäger und die Jagd. Am Behördenjagdtag in Birrwil konnten sich die Gäste von der Sorgfalt der Jäger überzeugen.

 

Weidmännisches Benimm wird gross geschrieben

Die Notwendigkeit der Jagd und die Methoden der Jäger werden immer wieder angezweifelt. Der Behördenjagdtag im Jagdrevier Birrwil-Boniswil zeigte einmal mehr, dass es die Jagd braucht, um einen für alle, für die Landwirtschaft, den Wald und die Wildtiere, gesunden Bestand zu erhalten. Dass sich dabei die Jäger und die Treiber an strengste weidmännische Regeln halten müssen, unter anderem das Wild und die Natur zu respektieren und zu bewahren, steht dabei an oberster Stelle. Feierliches Zeremoniell vor, während und am Schluss des Jagdtages bekräftigt diese Haltung.

st. «Weidmanns Gruss und Willkomm» aus dem Munde von Richard Zuckschwerdt dem Betreuer der Gäste am Behördenjagdtag im Jagdrevier Birrwil-Boniswil stand am Anfang eines interessanten und eindrücklichen Tages im Wald. In der geheizten Stube des Waldhauses Birrwil erklärte er den Tagesablauf und die Regeln, an die sich Jäger und Treiber unbedingt halten müssen. Zudem müssen sich Gäste jeweils auch an bestimmte Anweisungen halten – der Sicherheit zuliebe.

«Liebe Gäste, wir werden uns bemühen, Ihnen einen vertieften Einblick in eine zeitgemässe, schonungsvolle Bewegungsjagd zu geben, die dem freilebenden Tier weder Stress noch Angst verursacht. Die Treiber und die vierbeinigen Jagdgehilfen werden langsam durch Wald und Dickicht vorwärtsgehen und dabei die Tiere aus ihren Einständen «ufmüede», so Zuckschwerdt. Den Flintenträgern gab er humorvoll die stickte Anweisung: «Es wird kei Dampf uf d’Behörde macht!»

Mitten im Wald – mitten im Geschehen

Nach weiteren Erklärungen, Verhaltensregeln und dem «Auf zur Jagd» der Jagdhornbläser ging es ab in den Wald. Das zu bejagende Gebiet wurde vorher genau abgesteckt, Richard Zuckschwerdt wusste genau, wo er seine Gäste hinführen musste, um die Sicherheit zu wahren und trotzdem vom Geschehen so viel als möglich mitzubekommen. Während rund zwei Stunden, an zwei verschiedenen Standorten konnte dann tatsächlich Wild gesichtet werden. Schüsse und die entsprechenden Hornsignale waren deutlich zu hören, und schon konnten die Treiber mit den Hunden erblickt werden. Dann ging es vorerst mal zurück zum Waldhaus, wo sich alle am prasselnden Feuer mit Suppe, Wurst und Brot, dem Zwischen-Aser, aufwärmen konnten. Es folgte ein dritter Trieb auf Boniswiler Gebiet, am Rande einer Kuhweide. Insgesamt konnten dabei zehn Rehe beobachtet und einzelne Füchse gesichtet werden, bevor es erst zum Apéro in die wundervoll über dem Hallwilersee gelegene Jägerhütte und dann zum Haupt-Aser in die Wahlhütte zurück ging. Der Präsident der Jagdgesellschaft, Peter Steiner, hatte trotz gesundheitlicher Probleme alles bestens vorbereiten lassen. Dies war denn auch die Gelegenheit, die harte Arbeit der Treiber und der Hunde zu würdigen.

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