Ein hervorragend aufgelegter Mike Müller trat mit seinem Programm «Heute Gemeindeversammlung » im ausverkauften Saalbau auf. Im Gegensatz zum vorangegangenen Programm «Truppenbesuch», lieferte der Oltener das ab, was die Mehrheit der Menschen von ihm erwarten: Lacher um Lacher.
Von Remo Conoci
Mike Müller ist gerade in aller Munde. Sei es als «Der Bestatter» im Schweizer Fernsehen, oder als die breitere Hälfte von «Giacobbo/Müller»: manchmal tollpatschig, dann wieder sarkastisch und mit feiner Nadel stichelnd: in unzähligen Rollen verkörpert Müller alles, was die Schweiz an Persönlichkeiten zu bieten hat. So auch am Samstagabend im Saalbau, wo zwar regelmässig Gemeindeversammlungen stattfinden, selten aber vor ausverkauftem Haus.
Ein-Mann-Gemeindeversammlung
600 Zuschauer im Saal, das sei auch für ihn sehr viel, gab der Komiker nach der Vorstellung zu Protokoll und schüttelte einigen «echten» Gemeinderäten die Hände. Darunter Martin Heiz, der für die nächste richtige Gemeindeversammlung an selber Stelle ein Mittel gefunden hat, um mehr Teilnehmer anzulocken: «Jetzt weiss ich was ich machen muss: Eintritt verlangen!» Heiz, der unbestritten viel Humor an die Gmeind bringt, legt sich aber mit einer sehr grossen Nummer an: Mike Müller schlüpfte nicht nur in die Rolle des Gemeindevorstehers Raoul Furrler, sondern war auch Protokollführer und protestierender Bürger. Die Traktanden der Gmeind: subventionierte Kindergeburtstage, Fusion mit der Nachbargemeinde und die Einbürgerung eines Serben, der komischerweise fliessend Berndeutsch spricht. Nicht nur wird die Versammlung ins bodenlose Chaos gestürzt, auch der Gemeindepräsident wird seine Karriere beenden müssen – wirklich viele Parallelen zu einer echten Gemeindeversammlung gibt es fürwahr nicht.
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