Anlässlich der Vereinsversammlung des Langlaufvereins Kalthof-Wiliberg konnte der Vorstand bestätigen: "Wir sind für den kommenden Winter gerüstet!" Und wie bestellt - nach der Versammlung war der Schnee da. Mehrdarüber in der Nr. 94 vom 3. Dezember.
Es war gemütlich in der «guten Stube» des Restaurants Kalthof in Staffelbach, welche bis auf den letzten Platz besetzt war. Kurt Buchwalder eröffnete die Vereinsversammlung erfreut darüber, dass auch die beiden Ehrenmitglieder Bernhard Aeschbach und Hans Häfliger anwesend waren. 32 Gäste inklusive Landbesitzer waren anwesend, davon 30 Stimmberechtigte. Die Landbesitzer wurde bei dieser Gelegenheit besonders begrüsst, weil in diesem Jahr kein Waldhaushöck durchgeführt wurde. Vorab gedachte die Versammlung Hanspeter Schär. Er war von Anfang an ein überaus aktives Mitglied, gradlinig, offen, unüberhörbar und humorvoll. Als Gründungsmitglied amtierte er während vieler Jahre als Loipenchef – bis der Meili angeschafft wurde. «Er war ganz einfach ein guter Typ», so Kurt Buchwalder. Als Tagespräsident schlug Buchwalder Hansruedi Häny vor. Unter dem Traktandum «Mutationen» konnten mit Hubert Hodel und Doris Maurer zwei neue Mitglieder begrüsst werden. Denen stehen zwei Todesfälle sowie zwei Austritte altershalber gegenüber.
Als Kassier stellte Kurt Buchwalder auch gleich die Jahresrechnung vor. Es war ein guter Schneewinter, ein aussergewöhnliches Jahr. Aber ein intensiver Betrieb gibt zwar mehr Einnahmen, aber auch mehr Ausgaben. Zudem wurde in ein Doppelzelt investiert, um den Meili und andere Gerätschaften im Trockenen aufzubewahren. Ein neuer Motorschlitten und Rollen wurden angeschafft, und Abschreibungen getätigt. Das erste Langlaufrennen brachte viel Publicity, belastete jedoch die Vereinskasse. 226 Loipenmarken wurden verkauft, sie dokumentieren ebenfalls «ein gutes Jahr».
Ein Budget wurde nicht erstellt, denn das wäre, laut Kurt Buchwalder, gar nicht möglich, wenn man nicht weiss, was der Winter bringt. Die Mitgliederbeiträge bleiben unverändert, 30 Franken für Einzelmitglieder, 50 Franken für Familien, der Preis für die Loipenmarken wurde allerdings von 10 auf 15 Franken angehoben.
Die Wahlen gingen problemlos über die Bühne. Beat Buchwalder wurde vom Vizepräsidenten zum Präsidenten «befördert», Kurt Buchwalder (es sind Cousins) bleibt Kassier und Elisabeth Haberstich amtiert als umsichtige und zuverlässige Aktuarin, Urs Kappeler ist Beisitzer.
Kurt Buchwalder hatte sich vorgenommen, die Statuten, die anlässlich der Gründungsversammlung vom 21. März 1983 genehmigt wurden, anzupassen. Da jedoch zu vieles nicht mehr der heutigen Zeit entspricht, legte er einen völlig neuen Entwurf vor und erklärte diesen auch Punkt für Punkt. Nach einigen minimalen Korrekturen wurden die neuen Statuten einstimmig genehmigt.
Beat Buchwalder konnte über viele positive Rückmeldungen rund um das Langlaufrennen aus Anlass des 30-Jahr-Jubiläums berichten. Dies veranlasste den Vorstand, eine Zweitauflage in Betracht zu ziehen. Diese soll allerdings weniger aufwändig daher kommen als das Jubiläumsrennen. Als Termine wurden der 12. Januar oder der 16. Februar vorgesehen. Sollte es an beiden Wochenenden nicht klappen, würde das Rennen auf den Winter 2015 verschoben.
Die Loipe ist ausgesteckt, man ist bereit, der Betrieb kann beginnen – und als ob der Wettergott einen Blick in die Versammlung getan hätte, mussten die Versammlungsteilnehmenden vor ihrer Heimfahrt tatsächlich ihre Fahrzeuge von Schnee befreien…
Vor dem grossen Fundueplausch wagte die Kalthofwirtin Margrit Grüter-Müller einen Blick in die Zukunft. Aufgrund gesundheitlicher Probleme ihres Mannes Rudolf wird das Geschäft per Ende Jahr liquidiert. Margrit Grüter stellte jedoch in Aussicht, dass der Getränkeausschank – ausser Spirituosen – auch weiterhin gewährleistet werden kann. Allerdings werde sie nicht mehr täglich präsent sein, jedoch den Verein auch anlässlich des Rennens nach Kräften unterstützen, oder zumindest dafür sorgen, dass der Service gewährleistet ist. «Wie es danach weiter geht, wird die Zukunft zeigen», so Margrit Grüter.
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