(Eing.) Im Rahmen des 750-Jahr-Jubiläums der Kirche Leutwil besuchten 70 Personen das Staatsarchiv in Solothurn, um die Ernstnennungsurkunde der Kirche Leutwil anzuschauen. Der wissenschaftliche Mitarbeiter Silvan Freddi erklärte den Anwesenden die historischen Hintergründe: Das kleine Pergamentstück (17,5 x 15,5 cm gross), datiert auf den 2. Juli 1273, ist lateinisch verfasst. Aus ihm geht hervor, dass das Leutwiler Gotteshaus damals dem Stift Schönenwerd gehörte. Das von Propst Hesso von Rinach ausgefertigte Dokument regelte die Abgabe eines Zinses von 12 Pfennigen, der auf einer Wiese lastete, durch Walther von Leutwil an das Stift. Durch Austausch mit dem katholischen Solothurn gelangte 1539 die Kirche mit dem Recht, den Leutpriester einzusetzen, an das reformierte Bern. Die…