Am 24. Juni war ein interessanter Mondaufgang zu beobachten. Am blauen Morgenhimmel war die schmale abnehmende Mondsichel (31 Stunden vor Neumond) deutlich am Himmel sichtbar. Zudem war auch die dunkle Seite des Mondes noch zu erkennen. Es handelt sich dabei um das sogenannte Erdlicht. Es entsteht von der sonnenbeschienenen Erde, die ein Astronaut auf der dunklen Mondseite als volle leuchtende Kugel sehen würde. Zu dieser Zeit scheint also auf der Nachtseite des Mondes die volle Erdkugel und erhellt die dunkle Mondoberfläche – ähnlich wie wir es von hellen Vollmondnächten kennen. Die schmale Mondsichel mit dem Erdlicht ist jeweils beim zunehmenden Mond in der Abenddämmerung und beim abnehmenden Mond in der Morgendämmerung sichtbar. (Text und Bild: Andreas Walker)