Das Instandstellen und Pflegen von Antiquitäten erfordert sehr viel Fachwissen und Feingefühl. Bei über 100 Jahre alten Oldtimern kommt noch einiges mehr dazu.Die Restaurateure von Automobilen müssen sich in die Technik von damals hineindenken.
Im Carrosseriewerk von Martin Steiner in Schlossrued sind solche Preziosen bestens aufgehoben. Martin Steiner hat während 14 Jahren im Carrosseriebetrieb von René Siegrist mitgearbeitet. Vor genau einem Jahr hatte er den Mut, diesen Betrieb in eigener Verantwortung zu übernehmen. Seiner Leidenschaft, der Restaurierung historischer Fahrzeuge, ist er treu geblieben, was sein «jüngstes» Kind beweist. In den letzten Monaten wurde der hier abgebildete Renault aus dem Jahre 1898 von Grund auf restauriert. Das mittlerweilen 115-jährige Fahrzeug erstrahlt in neuem Glanz und wurde zum richtigen Bijou. Es wird sich im kommenden Frühling und Sommer an schönen Sonnentagen auf der Strasse zeigen lassen können und dürfte zum Stolz seines Besitzers werden. Neben den zahlreichen Arbeitsstunden wurde hier auch sehr viel Herzblut investiert. Alle Mitarbeitenden von Martin Steiner, nämlich zwei Carrosseriespengler und zwei Autolackierer, aber auch die Lehrtochter, Andrea Leinweber, teilen diese Leidenschaft und ziehen zusammen mit ihrem Chef am gleichen Strick.
«Im Prinzip spritzen wir alles, was Farbe braucht», so Martin Steiner. Das Kerngeschäft des Betriebes, der seit 1978 an der Hauptstrasse in Schlossrued steht, wird weiterhin gepflegt. Unfallreparaturen dürften den Hauptanteil der Arbeiten beanspruchen, dazu kommen Speziellackierungen, das Beheben von Hagelschäden, Frontscheibenersatz, Spezialanfertigungen in Blech und Glaskohlefaser, Lackversiegelungen, Schadenregulierungen mit Versicherungen sowie Bereitstellungen für die Motofahrzeugkontrolle mit Schwerpunkt Rostbeseitigung. Selbstverständlich kann Martin Steiner im Bedarfsfall auch einen Ersatz-Wagen zur Verfügung stellen. Martin Steiner ist sehr zufrieden mit seinem ersten Jahr in der Eigenständigkeit. Er möchte deshalb seiner Kundschaft danken für das Vertrauen, das ihm geschenkt wurde.

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