Freitagabend, schon seit 17 Uhr ist es dunkel, davor war es regnerisch und trüb. Nachvollziehbar, dass sich kaum mehr aus dem Haus schleppen mag, wer erst mal in der warmen Stube angekommen ist. Es gibt aber noch ein anderes Zuhause: da,wo Barbara Hutzenlaub und Lotti Stäubli sind.
Zu ihrem zwischenzeitlichen Zuhause haben die beiden Komödiantinnen den Saalbau in Reinach auserkoren und erbrachten in ihrem Programm «SisterApp» den Beweis, dass man sich mit den technischen Errungenschaften von heute alles von zuhause aus erschaffen kann, sogar den Mann seiner Träume. Ihren umwerfend schwäbischen Dialekt mischte Barbara Hutzenlaub (Fritz Bisenz) diesmal mit einer Art Schweizerdeutsch; schliesslich hat sie eben erst den Roten Pass bekommen. Jetzt noch den richtigen Mann finden – doch woher stehlen, wenn nicht den Staubwedel «RoboMop» nehmen? Zum Glück hat Lotti Stäubli (Jasmin Clamor) die richtige App erfunden: Mit ein paar Klicks entspringt dem 3D-Drucker der spanische Schönling «Ignazio» (Marino Bernasconi), der sogleich «Besame mucho» trällert und die beiden Frauen in jeder erdenklichen Zweideutigkeit in Verzückung versetzt.
"I be de Sepp, ned de Depp"
An solchen Comedyabenden wird das Publikum gern mal mit einbezogen. Diesesmal traf es "Sepp", der zuerst zögerte, dann aber an der Bühnenkante stand. "Wer bist du?" fragte Lotti Staubli - "I be de Sepp, ned de Depp", sagte er und sorgte schon für den ersten Lacher. Der Gag lief darauf hinaus, dass die Komikerin einen Fingerabdruck dür ihre "App" brauchte, als unvermittelt eine Frau aus der zweiten Reihe, bis dahin direkt hinter Sepp sitzend, vor der Bühne auftauchte: "Da esch den miine!" rief sie und zückte ihr Handy, um ein Erinnerungsfoto zu schiessen.
Diesen Bericht finden Sie in der WB-Ausgabe Nr. 91, vom Dienstag, 22. November 2016. Abonnieren Sie das Wynentaler-Blatt noch heute - Sie verpassen nie wieder das wirklich Wissenswerte aus IHRER Region.










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