Das Dauerparkieren ist auch in Leimbach zum Problem geworden. Benutzer des öffentlichen Verkehrs fahren gerne nach Leimbach, um hier zu parkieren und auf die WSB «aufzuspringen». Der Gemeinderat will nun für die Parkplätze beim Gemeindehaus und Schulhaus zeitliche Einschränkungen zu verfügen.
Das Auto gehört für viele von uns zum Alltag, beinahe wie das tägliche Brot. Mit dem Resultat, dass das Verkehrsaufkommen immer dichter und die Strassen «enger» werden. Im Zuge dieser Entwicklung werden auch die öffentlichen Parkplätze zunehmend zur Mangelware – zumindest in den Stosszeiten. Als eine der bald letzten Gemeinden stellt nun auch Leimbach das Verkehrsregime auf die vielerorts längst angewendete Parkplatzbewirtschaftung um. Mit dieser letzten «Festung » in der liberalen Parkplatzbrandung dürfte es allerdings bald vorbei sein. Sprich: Wer sein Auto weiterhin im Dörfli parkieren will, wird künftig nicht darum herumkommen, die Parkscheibe zu montieren und allenfalls das Portemonnaie zu zücken.
«Seit man in Reinach auf blaue Zone umgestellt hat, stellen wir in Leimbach eine deutliche Zunahme von dauerparkierten Autos fest.» (Janine Murer, Gemeindeammann von Leimbach)
In der Frage der Dauerparkierer will der Gemeinderat schon bald «andere Saiten» aufziehen. Mit dem Begriff «andere Saiten» deuteten die Eltern und Lehrer von «gestern» der Jungmannschaft gegenüber jeweils an, dass es enger und strenger werden könnte. Diese Feststellung trifft mit Blick auf die Parkplätze in Leimbach ebenfalls zu. «Seit man in Reinach praktisch auf dem ganzen Gemeindegebiet auf blaue Zone umgestellt hat, stellen wir in Leimbach eine deutliche Zunahme von dauerparkierten Autos fest», hält Janine Murer,Gemeindeammann von Leimbach, gegenüber dem Wynentaler Blatt fest. Nicht nur Reinacher, sondern auch Bahnbenützer aus anderen Gemeinden (beispielsweise Gontenschwil) würden gerne in Leimbach auf den Zug aufspringen und ihr Auto natürlich tagsüber hier stehen lassen.
Mit diesen unbeschwerten Zeiten dürfte es bald einmal vorbei sein. Eigentlich, so Janine Murer, hätte man gerne auch den öffentlichen Verkehr, sprich die WSB, ins künftige Parkplatzkonzept miteinbezogen.DemVernehmen nach liess sich die Betreiberin AAR bus+bahn jedoch nicht für das Anliegen begeistern, für Pendler eine gewisse Anzahl Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Um die entsprechenden rechtlichen Grundlagen zu schaffen, die es ermöglichen, künftige Parksünder am Wickel zu packen, soll auf dem Gemeindeparkplatz das Parkieren nur noch mit Parkscheibe gestattet sein. Mit dem Hinweis «maximal drei Stunden, ausgenommen mit Parkkarte Gemeinde» wird klargestellt, was Sache und möglich ist. Auf dem etwas oberhalb gelegenen Schulhausparkplatz soll das Parkieren ebenfalls nur noch mit Parkscheibe möglich sein und auf maximal eine Stunde begrenzt werden.
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Den ganzen Artikel finden Sie in der WB-Ausgabe Nr. 1, vom Freitag, 6. Januar 2017. Abonnieren Sie das Wynentaler-Blatt noch heute - Sie verpassen nie wieder das wirklich Wissenswerte aus IHRER Region.
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