Kein Spiel wie jedes andere

Do, 14. Aug. 2025
Die Neuzuzüge Oskar Witczak (l.) und Martin Popovski sind schon gut integriert. (Bilder: Foto Wagner)

Ein deutliches 23:37 Schlussresultat zu Gunsten des SC Magdeburg stand am Ende dieses Testspiels auf der Anzeigetafel der Aarauer Schachenhalle. Über so eine klare Niederlage würde man sich beim HSC Suhr Aarau normalerweise ärgern. Nicht aber nach diesem Spiel, das die eine oder andere spezielle Geschichte schrieb.

rms. Wenn ein Team wie der HSC Suhr Aarau aus der höchsten Schweizer Liga gegen den aktuellen (dreifachen) Champions League Sieger antritt, so darf man wohl keine Wunder erwarten. Doch das Heimteam schlug sich achtbar und zeigte dem Publikum in der mit 1350 Fans ausverkauften Schachenhalle das eine oder andere Leckerli. Etwa, als ein von Neo-Kapitän Marijan Maric blind gespielter Backhandpass blitzschnell bei Nikos Sarlos, der gegen den Schweizer Nati-Keeper Nikola Portner im Magdeburger Tor sehenswert mit einem Lob abschloss. Oder die schnelle Ballstafette zum 20. HSC-Treffer, abgeschlossen von Finn Kreuzer, die selbst einem Mitglied des erfolgsverwöhnten Magdeburger Medienstaffs ein anerkennendes «Oh!» entlockte. Zumeist war es aber das Spitzenteam aus dem Norden Deutschlands, das für die Highlights sorgte. Die einheimische Handballgemeinde genoss derweil Anschauungsunterricht. Punkto Athletik, Tempo, Spielverständnis ist das gut eingespielte Team von Trainer Benno Wiegert hiesigen Mannschaften um Längen voraus. Noch nicht im Einsatz bei den Magdeburgern stand Manuel Zehnder, der nach seiner Knieverletzung von Anfang Jahr weiterhin ausfällt. Der ehemalige HSC-Akteur wurde wenigstens von Autogrammjägern nicht geschont.

Wermutstropfen für den HSC

Für HSC-Trainer Aleksandar Stevic war der Test gegen den SCM wichtig, um sein neu formiertes Team zu festigen. Die Neuen, Kreisläufer Oskar Witczak und die Rückraumspieler Martin Poposvski und Goalie Nikola Peric, wussten zu gefallen. Auch Rückraumshooter David Knezevic hinterliess abgesehen von ein paar Fehlzuspielen einen starken Eindruck, bis er in der zweiten Hälfte verletzt ausfiel. Bleibt zu hoffen, dass er bald wieder mittun kann.

Das spezielle Testspiel schrieb noch eine weitere schöne Geschichte: Drei Minuten vor Spielende debutierte der junge Colin Müller im Fanionteam des HSC. Zusätzlich wurde ihm die Ehre zuteil, den Penalty nach der Schlusssirene zu werfen. Nachdem Portner alle vorherigen Siebenmeter parieren konnte, reüssierte Müller mit seinem Versuch, auch wenn sich Portner wohl nicht mehr mit aller Kraft in die Flugbahn warf.

Besuch hat sich gelohnt

So endete die Partie mit einem klaren, aber für den HSC doch respektablen 23:37 − und hüben wie drüben mit zufriedenen Gesichtern. Auch Gudrun und Ludwig, ein Rentnerpaar aus Magdeburg, das in der SCM-Heimhalle Getec-Arena (Kapazität 6600 Zuschauer) Dauerkarten besitzt und wenn möglich auch zu den Auswärtsspielen reist, sprach von einem interessanten Spiel in dieser kleinen Halle. «Es hat sich gelohnt, hierher zu kommen.»

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