Kantonspolizei warnt vor Enkeltrickbetrügern und Velodieben

Sa, 08. Nov. 2014
Die Polizei warnt vor Dieben (Bild: zVg.)

Zwei Arten von Meldungen gehen dieser Tage häufiger bei der Polizei ein, weshalb diese um erhöhte Vorsicht mahnt: Offenbar werden ältere Personen vor allem telefonisch von "falschen Verwandten" um Geld gebeten. Ebenfalls gestiegen seien Diebstähle aus Velokellern, die oft nicht abgeschlossen sind.

Die Velodiebstähle verlaufen oft nach demselben Muster: Von der Tiefgarage her schleichen die Diebe ins Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses und dringen zu den Kellerabteilen vor. Dort entwenden sie dann eingestellte Fahrräder.

Allein seit anfangs Jahr verzeichnet die Kantonspolizei Aargau rund 70 solcher Diebstähle. Entwendet wurden in erster Linie Rennvelos und Mountainbikes, darunter oftmals hochwertige Modelle. Die Tatorte verteilen sich auf den ganzen Kanton, wobei unklar ist, wie die Täterschaft diese auswählt. Auch fehlen der Kantonspolizei bislang konkrete Erkenntnisse, auf wessen Konto diese Diebstähle gehen. Sie nimmt an, dass organisierte Banden am Werk sind. Die gestohlenen Fahrräder oder Bestandteile dürften auf Auktionsplattformen angeboten werden. Aufgrund der Umstände bemerken die Opfer den Diebstahl vielfach erst Tage später. Dies verunmöglicht eine polizeiliche Sofortfahndung. Ohnehin gestalten sich auch die Ermittlungen als schwierig.

Die Kantonspolizei Aargau warnt vor solchen Fahrraddieben. Können Mountainbikes und Rennvelos nur im Kellerabteil oder in der Tiefgarage abgestellt werden, sollten diese zwingend zusätzlich gesichert werden. Eigentümer von teureren Velos sollten prüfen, diese in der Wohnung oder in einem abschliessbaren Kellerraum aufzubewahren. Verdächtige Personen sollten zudem sofort der Polizei gemeldet werden (Notruf 117).

 

Enkeltrickbetrüger wieder aktiv

In den letzten Tagen häufen sich bei der Polizei die Meldungen über Enkeltrickbetrüger. Bis anhin bemerkten die Senioren frühzeitig, dass es sich um Betrüger handelt und meldeten dies der Polizei. Die Kantonspolizei warnt vor dieser Betrugsmasche.

Ein Unbekannter rief am Donnerstag, 6. November 2014, einen 69-jährigen Mann in Laufenburg an und gab sich als Bekannter aus. Er machte eine Notsituation geltend, weshalb er dringend 65'000 Franken benötige. Der Senior vereinbarte für die Geldübergabe einen Termin am Nachmittag. Der 69-Jährige meldete aber den Vorfall richtigerweise der Kantonspolizei Aargau. Der Bekannte erschien zum vereinbarten Termin nicht.

In den letzten Tagen häuften sich die Meldungen bei der Kantonspolizei über solche "Enkeltrickbetrüger". In der letzten Woche wurden sieben Fälle gemeldet. Glücklicherweise merkten die Senioren rechtzeitig, dass es sich um einen Betrug handelt und meldeten den Vorfall der Kantonspolizei.

Diese Betrugsmasche ist nich neu, aber offenbar immer wieder erfolgreich. Wie im Fall des 69-Jährigen suchen sich die Täter ausnahmslos Senioren als Opfer aus. Sie geben sich als Verwandte oder Bekannte aus. Durch geschickte Fragen entlockt der Betrüger dem Opfer Informationen, auf welchen er weiter aufbaut. So erschleicht er sich das Vertrauen des Seniors. Anschliessend klagt der vermeintliche "Enkel", in einer Notlage zu sein und dringend viel Geld zu benötigen. Willigt das Opfer ein, zeigt sich der "Enkel" bereit, das Geld am Wohnort des Opfers abzuholen. In letzter Minute ruft er dann an und gibt an, verhindert zu sein und darum einen Bekannten zu schicken, welcher das Geld abholt.

Gemäss diesem Vorgehen kommen ausländische Betrügerbanden immer wieder zum Erfolg und erbeuten so riesige Geldbeträge.

Die Kantonspolizei Aargau empfiehlt:

• Seien Sie misstrauisch gegenüber unbekannten Personen, die sich am Telefon als Verwandte ausgeben.

• Rufen Sie die von Ihnen geglaubte Person zurück, auf die Nummer, welche Ihnen bekannt ist.

• Geben Sie keinerlei Informationen zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen bekannt.

• Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an unbekannte Personen

• Rufen Sie sofort die Polizei (Notruf 117).

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