Eine Gemeinde wie aus dem Bilderbuch, die Sonne strahlte über die von bunten Bögen geschmückten Strassen. Ein kleines Karussell drehte fleissig seine Runden. Im Festzelt standen Getränke und Glace zur Abkühlung bereit. «Berbu bewegt» – ein Spaziergang am Jugendfest.

grh. Es war ein ungewohntes Bild, am Samstagmorgen standen überall am Strassenrand Menschen. Die Kinder rannten immer wieder mal Richtung Gemeindehaus, spähten aufmerksam die Zopfstrasse hinauf. «Jetzt, jetzt, jetzt!» Sie rannten zurück zu Familie und Freunden, bevor sie fleissig winkend die Kostüme der Gruppen bestaunten. Die einen waren im Ruderboot unterwegs, während die anderen ihr ganz persönliches Unihockeytor mitführten. Windräder, Hula-Hoop-Reifen, ein Kinderwagen aus dem Wilden Westen – im Motto «Berbu bewegt» hatten viele Visionen Platz.

Aber eigentlich begann das Fest ja schon am Freitag mit einem Höhepunkt. Nämlich mit der Premiere von «De schnällscht Berbuer». Mehr als 70 Kinder haben auch während der tropischen Temperaturen fleissig Muskeln aufgewärmt, bevor sie sich auf die Laufbahn begaben. Strahlende Gesichter gab es darum nicht nur bei den Gewinnern, sondern auch bei den Organisatoren, kamen doch alle Jungsportler gut ins Ziel.

«Der Einsatz fürs Miteinander»

Zurück zum Samstag: Gemeindeammann Max Härri verlieh seiner Freude über die gelungenen Festivitäten in seiner Rede nach dem Umzug Ausdruck. «Zehn Jahre sind seit dem letzten Jugendfest vergangen. Jetzt stehen wir hier und können uns freuen, dass wir Menschen haben, die sich engagieren.

Das OK hat Herzblut investiert, um eine Tradition fortzuführen.» Dies sei alles andere als selbstverständlich. «Gleichzeitig offenbart es eine der Qualitäten Birrwils: Den Einsatz fürs Miteinander. Lassen sie uns das würdigen.»

Immer in Bewegung

Das liessen sich die Gäste nicht zweimal sagen. Während Buben und Mädchen Trampolin oder Kletterberg eroberten, freuten sich die Erwachsenen auf das Abkühlen im Festzelt. Die Getränke in den Kühlschränken wurden stetig nachgefüllt – die Vereine waren im Kampf gegen den Durst gerüstet, selbstverständlich musste auch niemand verhungern. So liessen sich auch die Darbietungen der Vereine, der Auftritt der Musikgesellschaft und das Konzert von «Me & The Operators» geniessen. Der Wunsch des Organisationskomitees ging mehr als in Erfüllung: Überall waren glückliche Gesichter zu sehen.