Kolumne zu den National- und Ständeratswahlen von Pirmin Meier: «In der Schweiz und auch im Aargau öffnet sich eine Kluft zwischen Regierenden und Regierten. Die Wahlbeteiligung an den Wahlen zum Nationalrat und in den Ständerat wird niedriger sein als bei den wichtigen Abstimmungen. Bürgerinnen und Bürger fühlen sich im Stich gelassen.»
Vor der Volkshochschule Wynental, neulich im Stiftstheater Beromünster, durfte ich dieser Tage über die Eroberung des Aargau (1415), die Schlacht bei Marignano (1515) und den Wiener Kongress (1815) referieren.Die Grenzverhältnisse zwischen den heutigen Kantonen Aargau und Luzern, also im Wynental, sind damals entstanden.Das Michelsämter Detachement bei Marignano wurde von Junghans Habermacher aus Rickenbach angeführt. Er kam nicht mehr nach Hause. Jeweils am 12. September wurde seine Jahrzeit, seine Totenmesse, gelesen. Im Januar 1815 reiste der Philosoph Ignaz Paul Vital Troxler nach Wien an den Kongress, weil den Schweizer Unterhändlern dort nicht zu trauen war. Es ging damals um die ewige bewaffnete Neutralität, um Freiheit und Unabhängigkeit des Landes.Troxler war aber, nicht zu Unrecht, der Meinung, dass die drei vornehmen Schweizer aus Basel, Zürich und Fribourg zwar die Tagsatzung, sicher aber nicht «das Volk» vertreten würden.
Diesen Artikel finden Sie im Wynentalere Blatt Nr. 66 vom 1. September 2015.
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