Eine lange Geschichte fand in der 167. Generalversammlung des «Männerchor Harmonie Oberkulm» ihren Abschluss. Die Merkmale, welche den Männerchor in den aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten charakterisierten, könnten unterschiedlicher nicht sein.
Ich schliesse an meinen Abschiedsbericht an «De Männerchor Oberchom get’s nömm» (Wynentaler Blatt Nr. 16 vom 26. Februar), wo ich eine mögliche Ergänzung in Aussicht gestellt habe. Fritz Burkhard-Cattaneo Das Bedürfnis zu singen liegt in der Natur des Menschen. Aber nicht immer war alles erlaubt. Gesungen wurde in der Schule und in der Kirche und dort durften es nur religiöse Lieder sein doch, wie aus geschichtlichen Hinweisen hervorgeht: «... hätten die jungen Leute stets gerne ihre Vergnügen durch fröhliche Töne kund gegeben, aber sie kannten damals keine Gesänge als die Psalmen. Wenn sie also im Wirtshaus der Wein zum Lautwerden reizte, schrien sie Psalmen ab.» In der Festschrift zum 100-Jährigen des «Männerchor Harmonie Oberkulm», 1849-1949 zitierte deren Verfasser Gotthold Gautschi weiter: «Im gemeinsamen Lied fand man sich zusammen, um dem Ausdruck verleihen zu können, was jeden Einzelnen innerlich aufwühlte und bewegte: Der Sehnsucht nach Freiheit.» Dieser Sehnsucht wurde in beachtenswerten Liedern Ausdruck verliehen. So entnehmen wir den geschichtlichen Unterlagen.
Dieser Artikel ist am Dienstag, 8. März 2016 iu der gedruckten Ausgabe Nr. 19 unserer Zeitung erschienen. Verpassen Sie nie wieder einen Artikel und abonnieren Sie das Wynentaler-Blatt noch heute.
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