Bereits vor einigen Jahren hat David Bittner in Gontenschwil von seinen Abenteuern mit den Bären berichtet. Jetzt ist es auf Einladung der Kulturkommission zu einem Wiedersehen gekommen. Im Gepäck eindrucksvolle Bilder von unberührten Landschaften und neue, unglaubliche Geschichten von seinen Erlebnissen.
Viele der Anwesenden in der Gontenschwiler Mehrzweckhalle wussten bereits von den Abenteuern des David Bittner und waren gespannt, mehr von seinen Erlebnissen mit den Bären Alaskas zu erfahren. Im etwas kleineren Rahmen war dieser Vortrag etwas Besonderes, auch für den Abenteurer und Biologen selbst. «Für diejenigen, die mich noch nicht kennen:man könnte zwar meinen, ich sei einer, der sonst keine Freunde auf der Welt und sicherlich auch keine Familie zuhause hat…», meinte er schmunzelnd – hinter ihm auf der Grossleinwand eine Aufnahme von ihm, Seite an Seite mit einem riesigen Bären. Dem sei aber keineswegs so, erklärte er weiter. Im Gegenteil, David Bittner, der übrigens in Schlossrued wohnt, hat zwei kleine Kinder, ist verheiratet und seine Frau hat ihn schon auf den abenteuerlichen Reisen zu «seinen» Bären begleitet.
Keine wilden Bestien
«Als ich vor 15 Jahren zum ersten Mal nach Alaska reiste, hatte ich genauso viel Angst vor den Bären, wie Sie sich das jetzt vielleicht vorstellen.» «Bären sind aber keineswegs wilde, gefrässige Bestien, wie sie nur allzuoft dargestellt werden», hielt David Bittner vorab fest. Eine gesunde Portion Respekt undVorsicht habe er aber auch nach all den Jahren noch vor den grossen Tieren. Und auch wenn ihn mit einigen Bären so etwas wie eine Freundschaft verbindet, er ihnen Namen gegeben hat, sie seit vielen Jahren aus nächster Nähe beobachten kann, mit der Kamera ihre sanften und auch wilden Seiten einfängt, ihre Verhaltensweisen genau studiert und mittlerweile kennt, so überschreitet der Fotograf nie den letzten Schritt. «Die Wildnis ist kein Streichelzoo, es sind immer noch wilde Tiere». Und dieses Verhalten, diese Einstellung hat sich bewährt. «Brenzlige Situationen hat es in all der Zeit, in all den Monaten die ich in der Wildnis bei den Bären verbracht habe, praktisch nie gegeben».
Dieser Artikel ist am Mittwoch, 4. Mai 2016 in der gedruckten Ausgabe Nr. 35 unserer Zeitung erschienen. Diese erschien als Grossauflage und wurde in alle Haushaltungen verteilt. Wenn Sie das WB zweimal in der Woche druckfrisch in Ihrem Briefkasten oder auf Ihrem Tablet haben möchten, abonnieren Sie das Wynentaler-Blatt noch heute - Sie verpassen nie wieder einen Artikel aus IHRER Region.

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