Der Spitalverein Wynen- und Seetal ist gut aufgestellt. Neben einem Gewinn von 43’000 Franken konnten auch Rückstellungen gebildet werden. Erstaunen löst der deutlich höhere Betrag an flüssigen Mitteln aus, der gegenüber dem Vorjahr sogar angestiegen ist. Dafür hatte Thomas Staub aber eine einfache Erklärung.
35 Vereinsmitglieder des Spitalvereins fanden sich im Saal 1 desAsana Spitals ein. Die strategische Führung der Asana Gruppe AG liegt zwar in den Händen des Verwaltungsrates, der Menziker Verein ist zusammen mit dem Spitalverein Leuggern aber zu gleichen Teilen Eigentümer der Asana GruppeAG. Nach dem präsidialen Jahresbericht von Hans Jörg Elsasser erläuterte Vizepräsident Thomas Staub einige Zahlen zur Erfolgsrechnung und zum Budget. 5,3 Millionen Franken flüssige Mittel, stand etwa auf einer der Folien. Das töne nach viel und im Vergleich zum Vorjahr ist der Betrag erst noch um fast zwei Millionen höher, sagte Staub. Aber: «Dabei handelt es sich um den ausgelösten Bankkredit, den man nach und nach aufbrauchen werde um die Rechnungen für den bald fertiggestellten Erweiterungsbau zu bezahlen.
Ein gutes Geschäftsjahr
Das Geschäftsjahr konnte Staub alles in allem als erfolgreich zusammenfassen. Es folgten viele weitere Zahlen, darunter auch solche, die nicht in Frankenbeträgen aufgeführt werden. Etwa, dass der Altersunterschied zwischen dem jüngsten und ältesten Patienten in der Spital-Langzeitpflege 34 Jahre beträgt, also eine ganze Generation. Oder dass in 39 Fällen Bewohner des «Falkenstein » ihren letzten Wohnsitz in der Gemeinde Menziken hatten. 8 Menschen stammen aus Reinach,4 aus Beinwil am See und 6 Personen kommen aus fünf weiteren unterschiedlichen Gemeinden. Auch für Gäste aus dem Luzernischen sei der Aargau übrigens interessant, erklärte Ursula Gnädinger, Geschäftsleiterin der Altersresidenz, «denn die Tarife im Aargau sind tiefer.» «Vielleicht», schloss Vereinspräsident Hans Jörg Elsasser den offiziellen Teil der Versammlung zuletzt ab, «sollten wir die nächste Generalversammlung im Altersheim drüben planen». Die Freude an der baldigen Vollendung von Haus C war nämlich allen Referenten anzusehen und das sei doch ein guter Grund, für einmal umzuziehen.
Reminiszenz von Katja Schlegel und Ruedi Weber
Nach einer kurzen Pause setzten sich Katja Schlegel und Ruedi Weber auf ein gemütliches Sofa und erzählten der Versammlung aus der Geschichte des Spitals Menziken. Vor 115 Jahren wurde das «Krankenasyl Oberwynen- und Seetal» gegründet, Medizin und Pflege funktionierten damals noch sehr rudimentär. Die beiden Referenten gaben eine Fülle spannender Geschichten preis, die sie als Autoren bereits in der «Spitalchronik » verewigt haben, die im März dieses Jahres erschienen ist.
Remo Conoci

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