Durch die gleichzeitig stattfindenden nationalen Wahlen erhält die Ersatzwahl in den Aargauer Regierungsrat nur wenig Aufmerksamkeit – das ist schade: Die Gefahr besteht, dass die Wählenden ohne allzu langes Nachdenken halt noch einmal mehr die Vertreterin, den Vertreter ihrer Lieblingspartei auf den Zettel schreiben.
Erfolgreich wird ein Regierungsrat als Exekutiv-Politiker aber nicht dadurch, dass er Partei-Ideologie kann. Das sah man nicht zuletzt bei Frau Roth, die ja immer klar auf Parteilinie politisiert hat und trotzdem gescheitert ist. Vielmehr muss er die Wirkmechanismen seines Faches, seines Departementes gut kennen. Und hier bietet sich im Aargau eine seltene Chance: Einerseits ist so gut wie klar, dass der/ die Neue das Gesundheits- und Sozialdepartement übernimmt; man kann…