Die Stiftung Schürmatt in Gontenschwil lud am Freitag alle Interessierten zu einem Blick in das Atelier ein. Gleichzeitig fand der Ostermarkt statt, an dem eine Vielzahl von Produkten verkauft wurde.
mek. Bei trockenem und manchmal sonnigem Wetter zog es am Freitag viele Besucherinnen und Besucher nach Gontenschwil zum Tag der offenen Tür der Stiftung Schürmatt. Da zugleich der Ostermarkt stattfand, kombinierten viele den Blick hinter die Kulissen mit einem kleinen Einkauf der in der Stiftung zubereiteten Waren. Schliesslich war alles thematisch auf die kommenden Ostern ausgelegt.
Schon beim Betreten des Zelts, in dem der Ostermarkt stattfand, waren die Besucherinnen und Besucher von der Vielfalt überwältigt. Von Tüchern, die bedruckt wurden, über Tontrichter, die das Wässern von Pflanzen vereinfachen bis hin zu der klassischen Osterdekoration gab es alles zu bestaunen. Jedes Stück war einzigartig und hatte seinen eigenen Charme. «Ich würde am liebsten alles kaufen», sagte eine Frau mit Blick auf den Ostermarkt. Dank der grossen Auswahl hatte es für Gross und Klein etwas, was an der Ausbeute eines kleinen Mädchens deutlich wurde. Stolz präsentierte sie ihre zwei Osterhasen, mit denen sie zuhause spielen kann. Die Grossmutter daneben kaufte sich ein Abwaschtuch, das farblich zu ihrem Schal passte. «Alle Tücher sind einzigartig. Das Machen hat uns allen viel Freude bereitet, besonders weil wir nie wussten, wie das fertige Tuch aussieht», erzählte eine Mitarbeiterin. Diese Freude kam bei den Besucherinnen und Besuchern eindeutig an. Alle verliessen den Markt mit einem Lächeln auf den Lippen.
Muskelkater vom Filzen
Ein besonderer Blickfang war das Mobile, das mitten im Zelt hing. Die einzelnen Stränge konnten gekauft werden, doch man traute sich kaum, eines aus der Komposition zu nehmen, zu gut passte alles zusammen. Wie genau dieses Mobile entstand, konnten Interessierte im Atelier entdecken. Aus einfacher Wolle wurden gekonnt Filzkugeln gerollt. Dass man dazu mehr als nur Wasser, Wolle und Seife braucht, wird schnell klar. «Das gibt Muskelkater», bemerkt eine Besucherin schmunzelnd. Eine Bemerkung, die von den Klientinnen bestätigt wurde.
Einen Raum weiter zeigte ein Klient, wie die beliebten Anzündhilfen hergestellt werden.Aus Eierkartons, Holzspänen, einem Docht und Wachs wird mit gekonnten Handgriffen im Handumdrehen eine Anzündhilfe für den Kamin. Dabei wird ganz genau darauf geachtet, dass alles hält und den qualitativen Ansprüchen gerecht wird. Es soll schliesslich gute Ware verkauft werden.
Wer nach dem Besichtigen und Einkaufen Durst oder Hunger hatte, konnte sich bei einem Kaffee mit einer leckeren Waffel einen Moment hinsetzen und die ruhige Atmosphäre geniessen. Auch wenn das Wetter noch nicht warm genug war, um die Jacke auszuziehen, so war es trotzdem angenehm warm um draussen etwas Sonne zu tanken und Energie für das Wochenende zu sammeln. Wer den Tag der offenen Tür in Gontenschwil verpasst hat, kann sich an einem anderen Standort der Stiftung Schürmatt einen Einblick in die Arbeit der Stiftung verschaffen. Alle Informationen dazu sind auf www. schuermatt.ch/jubilaeum60 zu finden.
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