Am 30. August ab 12 Uhr wird sich der Verkehr zwischen dem Strandbad Böju und jenem in Meisterschwanden stark verdichten. Darum gibt es für den Schwimmevent der SLRG Hallwilersee ein eigenes Sicherheitskonzept.
grh. Karin Jurt, seit 2019 Präsidentin der SLRG Hallwilersee, hat schon verschiedene Entwicklungen mitgestaltet. Dazu gehört unter anderem der Wechsel der Schwimmstrecke von Birrwil-Meisterschwanden auf Meisterschwanden-Beinwil am See oder auch der Einsatz der Stand-Up-Paddles (SUPs) seit 2022. Wie sieht das Sicherheitskonzept fürs Hallwilerseeschwimmen 2025 aus? «Die Distanz von zwei Kilometern wird von Bojen gesäumt und von mehr als 40 Personen gesichert. Die einen sind auf Booten unterwegs, die anderen auf SUPs.» Kümmere sich ein Rettungsschwimmer um einen Teilnehmenden, könne er per Trillerpfeife Verstärkung rufen. «Ausserdem profitieren wir von einer Präventionskampagne der Swiss Aquatics Lake Crossing Trophy.» Im Rahmen dieser werde den Teilnehmenden für die Seeüberquerung kostenlos eine Schwimmboje zur Verfügung gestellt, welche am Ende wieder zurückgegeben wird. Die Schwimmboje diene nicht nur als gut sichtbares Signal für Boote oder andere Wasserfahrzeuge, sie könne im Notfall auch als Auftriebshilfe eingesetzt werden. Karin Jurt kann sich vorstellen, dass viele die Möglichkeit nützen werden, das Sicherheitsmittel auszuprobieren.
Vorausschauend
Macht eine Schwimmboje auch im normalen «Badealltag» Sinn? «Es ist eine sehr gute Massnahme, insbesondere wenn man den abgesperrten Schwimmbereich in der Badi verlässt, aber man sollte die anderen Regeln darüber nicht vergessen.» Sinnvoll sei es beispielsweise, grössere Distanzen nicht alleine, sondern als kleine Gruppe zu schwimmen. «Selbstverständlich gilt auch Selbstfürsorge, also nicht überhitzt, nicht alkoholisiert oder mit vollem beziehungsweise ganz leerem Magen schwimmen zu wollen.»
Filme und Fernsehen taugten übrigens nicht zur Präventionssensibilisierung. «Ein Mensch, der kurz vor dem Ertrinken ist, hat keine Kraft, sich mit Schreien, Rufen und Winken bemerkbar zu machen. Wasser fordert Aufmerksamkeit. Auf sich und andere achten ist elementar.» Wer sich in Sachen Sicherheit weiterbilden wolle, dem biete die SLRG verschiedene Möglichkeiten. «Wir geben gerne Auskunft. Denn Prävention ist der beste Schutz.»
Mehr Infos auf www.slrghallwilersee.ch.
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