grh. «Es war die Idee einer Handvoll 2-Takt-Fans beim Feierabendbier», erinnerte sich die Vereinspräsidentin Brigitte Müller an das erste Töffli-Treffen der Seckuropfer. «Das Rütli war unsere Lokalität, wir hatten nichts darumherum organisiert.» «Und seither ist das Treffen stetig gewachsen», fügte Patrik Gut an. Brigitte Müller nickte. «Und heute, passend zum zehnten Treffen, hat sich die Zahl der angereisten Töffli-Fans gut verzehnfacht.» Der beeindruckende Anlass lockte Gäste aus Nah und Fern. Man wusste kaum, wohin man als erstes blicken sollte. Da standen Töffli unterschiedlichsten Alters, von dezent bis knallbunt - nicht selten zusätzlich dekoriert. Auf die Frage, warum sie sich für ein Töffli statt eines Rollers entschieden habe, antwortete eine junge Frau: «Es macht viel mehr Spass 2-Takter zu fahren.» Knatternder Weise gaben ihr gut 400 Teilnehmende der 2-Seen Rundfahrt recht. Teenager, Senioren, Frauen, Männer - ausgestattet mit Jeans- oder Lederjacken voller aufgenähter Reisesouvenirs. Brigitte Müller beobachtete das Getümmel mit einem strahlenden Lächeln. «Das Töfflifahren verbindet nicht einfach Generationen, sondern auch beruflich und gesellschaftlich verschiedene Menschen. Wenn beim jugendlichen Fahrer plötzlich der Motor versagt, hilft der Doktor. Der Bankdirektor und die Putzfrau philosophieren über Bauteile. Alles ist möglich.» Was wünschen sich die Seckuropfer für die kommenden Treffen? «Vor dem Wünschen kommt erst einmal das Danken. Denn ohne die Unterstützung der Gemeinde, der Sponsoren und der Menschen vor Ort wäre der Anlass auf keinen Fall möglich.» Für die Zukunft brauche es aber auch Vorsicht - kein überlautes Knattern, keine Kunststücke. «Die Fahrten sollen unfallfrei bleiben, die Menschen gesund nach Hause kommen.» Ans «Nach-Hause-Kommen» dachte zum Zeitpunkt des Gespräches kaum jemand. Schliesslich war das Beieinandersitzen einfach zu gemütlich. Aber selbstverständlich hatte Brigitte Müller recht - unfallfrei führt der Weg auch kommendes Jahr zum Töffli-Treff in Böju.
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