Christian Schweizer kandidiert für den Gemeinderat

Do, 11. Dez. 2025
Christian Schweizer möchte in Menziken Gemeinderat werden. (Bild: zVg.)

Bei den Gesamterneuerungswahlen im letzten Herbst erzielte er − ohne sich als Kandidat zur Verfügung gestellt zu haben − fast 90 Stimmen. Jetzt will er es wissen: Christian Schweizer stellt sich als erster Kandidat zur Wahl in den Gemeinderat von Menziken.

Die Vakanz im neu gewählten Rat ergab sich nur wenige Wochen nach den Gesamterneuerungswahlen im Herbst 2025. Erich Bruderer trat quasi per sofort zurück, als er die Wiederwahl zum Gemeindeammann nicht schaffte. Schnell kursierten die Namen der im Herbst Nichtgewählten – Alfred Merz (SP), Hans-Heiri Leuzinger und Simon Baumgartner (beide SVP), wobei nur Baumgartner bisher sein Interesse gegenüber dieser Zeitung offen ausgesprochen hat.

Wurde darauf angesprochen

Nun taucht mit Christian Schweizer (parteilos) ein neuer Name auf, der gar nicht so neu ist. Nicht nur kennt man den Immobilien-Experten in der ganzen Region, der Name Christian Schweizer erschien im letzten Herbst 83 Mal auf den Wahlzetteln zur Gesamterneuerungswahl. «Und dies, obwohl ich nicht kandidiert habe», sagt der 53-Jährige heute. «Dieses Vertrauen in meine Person freute mich und war nun Ansporn für meinen Entscheid.» Nach der entstandenen Vakanz im Menziker Gemeinderat seien viele Leute auf ihn zugekommen und hätten ihn zu einer Kandidatur ermuntert – nun ist es offiziell so weit: «Ich kandidiere für den Gemeinderat.» Er habe sich das gut überlegt, denn nur aus einem Bauchgefühl heraus sollte man keine so wichtigen Entscheidungen treffen, hält Schweizer gegenüber dem «Wynentaler Blatt» fest. Vor ein paar Jahren noch schloss er diesen Schritt aus. In einem Interview sagte er: «Wenn ich bei einer Sache dafür wäre und alle Gemeinderäte dagegen, dann wäre ich immer noch dafür und würde dafür kämpfen.» Das sei im Grundsatz heute noch so, sagt Schweizer, jedoch habe auch er lernen müssen, dass mehrheitsfähige Lösungen oft nur über gute Kompromisse und ein gegenseitiges Entgegenkommen erreicht werden können.

Nimmt kein Blatt vor den Mund

Eines werde sich nämlich nicht ändern, sagt er: «Ich nehme kein Blatt vor den Mund und stehe zu dem, was ich sage. Und dennoch können wir nur gemeinsam erfolgreich sein. Jeder und jede hat seine Rolle, seine Fähigkeiten.» Und dazu gehöre auch, dass man nicht immer gleicher Meinung sei, so Schweizer. Die vielen Menziker Qualitäten miteinander zu verbinden, sei im oft so bezeichneten «strukturschwachen» Oberwynental umso wichtiger. Gegen den negativ behafteten Begriff wehrt sich Schweizer jedoch: «Wir haben in unserer Region alles, was wir brauchen: Ein starkes Gewerbe, eine breite Sport- und Kulturlandschaft und viele gute Menschen, die sich täglich für das Allgemeinwohl einsetzen.»

Sehr breites Netzwerk

Christian Schweizer engagiert sich seit vielen Jahren für die Region. Als Unternehmer im Immobilienbereich setzt er seit über 20 Jahren Akzente. Er hat schon fünfmal erfolgreich die Gewerbeausstellungen «WYNAexpo» mitorganisiert und setzt bei Gewerbeanlässen auf ein gutes Netzwerk und enge Zusammenarbeit. Zudem gehörte er lange der örtlichen Feuerwehr an und ist heute Präsident der Feuerwehrvereinigung Menziken. Er engagiert sich in der Menziker Schulraumplanungskommission und gehört dem Stiftungsrat der Lebenshilfe Reinach an. Schweizer wohnt seit seinem sechsten Lebensjahr in Menziken, ist in einer Beziehung und hat zwei erwachsene Söhne.

Anmeldefrist läuft bis 23. Januar

Heute startet die Anmeldefrist für Kandidaturen, enden wird sie am Freitag, 23. Januar 2026, 12 Uhr. Das erforderliche Anmeldeformular kann bei der Gemeindekanzlei bezogen werden. Im ersten Wahlgang dürfen alle Wahlfähigen Personen auf den Stimmzettel geschrieben werden – wie im letzten Herbst, als Schweizer ohne zu kandidieren auf 83 Stimmen gekommen ist.

Welche Chancen rechnet er sich mit dieser Vorgeschichte aus? «Wichtig ist, dass die Menzikerinnen und Menziker eine Wahl haben. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich mich gerne für Menziken engagiere und mir einer Zusammenrbeit mit den bereits gewählten Gemeinderatsmitgliedern gut vorstellen kann. Es geht nun darum, die Zukunft von Menziken zu gestalten.»

Roland Marti
Remo Conoci

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