Im «Tal der Unanständigen»?

Fr, 25. Sep. 2015

In Aarau führten rund 3500 Aargauer in Form einer Grossdemo einen «Aufstand der Anständigen» durch. «Die Gefahr, dass die rechten «Unanständigen» von vermummten linken «Anständigen» gewaltsam schikaniert werden, ist grösser als umgekehrt», schreibt Pirmin Meier in seiner Kolummne zu den kommenden Wahlen.

 

Der Anständige, der die Moral hinter sich weiss, kann brutal zuschlagen. Das haben vor Jahrhunderten die Hexenprozesse bewiesen. Später die linken Revolutionäre Lenin (1918) und Trotzki (1921). Die Demonstration in Aarau würde ich aber nicht als linksextrem einschätzen. An eine Hexenjagd erinnert jedoch die Markierung des Unbehagens betreffend Asyl und Einwanderung als Frage des politischen Anstandes. Der Aarauer «Aufstand der Anständigen », an dem Wynentaler nur ausnahmsweise gesichtet wurden, bedeutet eine rabiate politische Sammlung gegen die «Unanständigen». Das Totschlagwort «Fremdenhass» signalisiert moralische Offensive. «Gegen Fremdenhass» war der Untertitel der Manifestation. Soweit hier an vorderster Front Leute mit von der Partie sind, die im öffentlichen Auftrag für Integration («Anlaufstelle Integratrion Aargau») zuständig sind, stellt sich als Verdacht ein Beigeschmack von DDR ein. Mit Diktatur nicht zu verwechseln. Bei Angestellten des öffentlichen Dienstes und von Hilfswerken kann von einem professionell abgesegneten Sendungsbewusstsein gesprochen werden. Wie analog in Gleichstellungsbüros,wo Sprachreglemente erlassen werden mit dem Zweck, die Korrekten von den Unkorrekten zu sondern und das Volk umzuerziehen. Zugleich geht es um Sein und Fortexistenz dessen, was die Gegenseite «Sozialindustrie» nennt. Ein weiteres, diesmal rechtes Totschlagwort im Kalten Bürgerkrieg um die Masseneinwanderung.

 

Die ganze Kolummne und weitere Artikel finden Sie im Wynentaler Blatt Nr. 73, vom Freitag, 25. September 2015.

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