In Reinach, auf dem Gelände der Abwasserreinigungsanlage (ARA), wurde eine Biogasaufbereitungsanlage eingeweiht. Sie ist bereits seit Juli dieses Jahres in Betrieb und ist in der Lage, rund 2 Gigawattstunden Energie in das bestehende Erdgasnetz einzuspeisen. Das sind rund 3 Prozent des Erdgasbedarfs in der Region.
Im Film aus dem Jahr 1985 «Zurück in die Zukunft II» kehrt der Zeitreisende Doc Brown aus dem Jahr 2015 zurück und füttert sein Auto mit Bioabfällen, um es zu betreiben. Was vor 30 Jahren reine Fiktion war, ist heute Realität. In der ARA Reinach entstehen durch Abwasserreinigung und Faulprozesse Gase, die aber zu verunreinigt sind, um sie ohne weiteres als Energiequelle nutzen zu können. Sie bestehen aus 40 Prozent Kohlendioxid, also CO2 und 60 Prozent nutzbarem Methan (CH4). In einem eigentlich simplen Verfahren kann heute in Reinach diese Mischung gespalten und daraus 96 Prozent reines Methangas gewonnen werden. Die für die Produktion nötige Anlage hat in einem Container Platz und das fertige Gas wird in das Netz der bestehenden Erdgasleitung eingespiesen.
Den ganzen Artikel lesen Sie im Wynentaler Blatt Nr. 79, erschienen am Freitag, 16. Oktober 2015 in der Grossauflage.

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