In der bewegten Geschichte des 1827 erbauten Bürgerheims von Menziken waren schon öfter Erneuerungen durchgeführt worden, zuletzt vor 40 Jahren. Wie damals, steht dem Gebäude eine «sanfte Renovation» bevor, wie Gemeinderat Alfred Merz den geplanten Umbau nannte. Dieser wird nun aber teurer als gedacht.
Im Bürgerheim wohnen Menschen, die nicht selbstständig wohnen können oder wollen, viele seien auf der «Durchreise» und bleiben nur Wochen oder Monate. Nur noch fünf Männer über 80 Jahre haben im Haus eine Bleibe, das lange Jahre als Altersheim gedient hatte. Die Bedürfnisse an das Wohnheim haben sich geändert, das Bedürfnis nach einem Bürgerheim an sich ist aber geblieben. Dies bestätigte die Gemeindeversammlung im letzten Sommer, als man einen Kredit über 950’000 Franken für die sanfte Sanierung bewilligte. «Der Kreditantrag von damals beruht auf einer Schätzung des damaligen Architekten», erklärte Gemeinderat Alfred Merz. Der für die Ausführungen beauftragte neue Architekt Herbert D. Streit errechnete aufgrund der erst jetzt möglich gemachten Detailplanung jedoch Kosten, die 300’000 Franken über dem bewilligten Kredit liegen.
Dieser Artikel ist am Freitag, 15. April 2016 in der gedruckten Ausgabe Nr. 30 unserer Zeitung erschienen. Verpassen Sie nie wieder einen Artikel und abonnieren Sie das Wynentaler-Blatt noch heute.

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