Gränichen: Strapazen haben sich gelohnt

Do, 05. Mai. 2016

Nach der fünften und letzten Vorstellung der Theatergruppe Improvisorisch am Sonntag, die just am «Tag des Lachens» stattfand, konnten die Gränicher Theaterleute eine erfreuliche Bilanz ziehen. Roli Marti, der sein 30-Jahre-Bühnenjubiläum feiert sagt: «Eine restlos gelungene Theatersaison».

In «Liebesgrüsse aus Nippes» geht es eigentlich gar nicht um Liebesgrüsse aus Nippes, sondern um den gleichnamigen Roman des erfolglosen Autors Harry Schell. Um seinem Freund Toni aus der Patsche zu helfen, hilft er ihm bei seinen Hobby-Schnüffeleien, was unweigerlich zu lustigen Komplikationen und Missverständnissen führt.

Schauspielerisch ist die Darbietung des Laientheaters von einem professionellen Auftritt kaum mehr zu unterscheiden. Die Dialoge sitzen, die Aussprache ist deutlich, Bewegungen und Gesten wirken natürlich. Das hat vor allem auch damit zu tun, dass die Rollen wie zugeschnitten waren, auf die sechs Akteure auf der Bühne. Herausragend die Energie von Eva Tschanz, die Mimik des Roli Marti und die schusselige Authentizität von Marc Ribolla. Morena Kleeb verkörperte ihre Rolle als Tochter Steffi ebenso glaubhaft wie Therese Hediger als Elly von der Zürcher Goldküste. Der Deutsche Dirk Scharrenbach drückte der Rolle des Bert Widmer gerade mit seinem Akzent perfekt den Stempel auf.

«Restlos gelungene Theatersaison»

Der Erfolg widerspiegelt sich auch in den Zahlen: Die fünf Vorführungen wurden von insgesamt 500 Zuschauern besucht – ein respektabler Wert. Noch wichtiger sei, «dass wir ausnahmslos positive Rückmeldungen erhalten haben », sagt Roli Marti, der dieses Jahr das 30-Jahre-Bühnenjubiläum feiert (Das WB berichtete). «Zudem war es für uns alle eine restlos gelungene Theatersaison, die uns noch mehr zusammengeschweisst hat.» Vor den Aufführungen gab Co-Regisseurin Barbara Marti zu Protokoll, ein Fiasko würde man finanziell einmal durchstehen. So weit kam es aber definitiv nicht. Nachdem sich der Vorhang am Sonntag das letzte Mal schloss, wussten alle: schon bald geht es an die nächste Produktion. Es wird dann die zehnte sein als Verein «Theater Improvisorisch»,der 2007 aus der Theatergruppe des Frauenchors Gränichen hervor gegangen war. Die Strapazen, die jedes der Mitglieder vor, auf und hinter der Bühne geleistet hat, haben sich jedenfalls gelohnt.

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Dieser Artikel ist am Mittwoch, 4. Mai 2016 in der gedruckten Ausgabe Nr. 35 unserer Zeitung erschienen. Diese erschien als Grossauflage und wurde in alle Haushaltungen verteilt. Wenn Sie das WB zweimal in der Woche druckfrisch in Ihrem Briefkasten oder auf Ihrem Tablet haben möchten, abonnieren Sie das Wynentaler-Blatt noch heute - Sie verpassen nie wieder einen Artikel aus IHRER Region.

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