Am Anfang ging man von einem Lausbubenstreich aus, nachdem nun aber die Wasserwirbel-Anlage in Schöftland zum dritten Mal innert kurzer Zeit beschädigt wurde, erstatteten die Betreiber Anzeige gegen Unbekannt und setzen eine Belohnung aus, für Hinweise, die zur Erfassung der Täterschaft führen.
Im Zeitraum der ersten Mai-Wochen kam es nun zu insgesamt drei Sachbeschädigungen. Angefangen habe es zwischen dem 3. und 5. Mai, erklärt Adrian Matter, Technischer Leiter der Genossenschaft Wasserwirbel Konzepte Schweiz: «Jemand hat die Absperrungen zum provisorisch erstellten Steg zerstört, die wir erst kurz davor aufgestellt haben. Die teilweise zersägten Latten wurden auf dem Gelände verteilt und auch ins Rotorbecken geworfen.»
Das gleiche Spiel wickelte sich am 8. Mai noch einmal ab: Wieder wurden Lattenteile ins Rotorbecken geworfen – wieder hatten die Betreiber Glück und es entstand kein Schaden an der Anlage.«Wir haben am 10. Mai die Absperrung behelfsmässig wieder installiert, doch diesmal ging am gleichen Abend um 21 Uhr ein Alarm ein», beschreibt Matter den nun viel dramatischeren dritten Vorfall. «Die Ausschaltung und der Alarm kamen zu Stande, weil jemand das massive Revisionswehr im Kraftwerk unsachgemäss geschlossen hat, was den Antrieb beschädigt hat und deshalb die Anlage ausgeschaltet werden musste.» Während die ersten beiden Ereignisse «nur» einige Hundert Franken Schaden anrichteten, beläuft sich der jüngste Fall nun auf mehrere Tausend Franken. «Die Sabotage-Aktionen», fährt Matter fort, «gehen ins Geld. Neben dem eigentlichen Schaden fiel die Energieproduktion für einige Tage aus.» Die Anlage läuft inzwischen wieder.
Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgenen.
Dieser Artikel ist am Freitag, 20. Mai 2016 in der gedruckten Ausgabe Nr. 39 unserer Zeitung erschienen. Wenn Sie das WB zweimal in der Woche druckfrisch in Ihrem Briefkasten oder auf Ihrem Tablet haben möchten, abonnieren Sie das Wynentaler-Blatt noch heute - Sie verpassen nie wieder einen Artikel aus IHRER Region.
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