In einem Rundgang durch die Naturlandschaft in Menziken, zeigten Daniel Knecht und der Natur- und Vogelschutzverein Menziken Burg, was man in der Natur alles essen kann. Zum Beispiel Blätter und Blüten der Zaunwicke, die wie junge Erbsen schmecken.
Daniel Knecht greift die Brennessel beim Stengel, knickt zwei, drei Blätter ab, faltet sie zusammen und steckt sie in den Mund. Staunen bei den Zuschauenden, aber wirklich überraschen tut das niemanden mehr. Zuvor schon zupfte der Referent Lindenblätter vom Baum und sammelte Spitzwegerich, um deren Eigenschaften als Salat zu erklären.«Dazu junge Blütentriebe des Wiesen-Pippaus, die schmecken süsslich und wenn die ganze Pflanze noch jung ist, kann man auch Stängel und Blätter essen» Zusammen mit Löwenzahn- Blättern und einer feinen Sauce hat man eigentlich schon gegessen.
In Vergessenheit geraten
Der Natur- und Vogelschutzverein Menziken Burg lud erneut zu einer Exkursion durch Menziken ein.Dem Flug der Alpensegler nahm man sich schon an, beobachtete das nächtliche Tun der Tierwelt und besuchte das spannende Leben in heimischen Gärten. Diesmal waren also die Unkräuter dran – wobei wir Menschen diese einfach als solche bezeichnen, weil wir sie nicht im Garten haben wollen. Im Grunde haben wir aber einfach vergessen, wie viel die Natur an Essbarem hergeben würde. Die Blüten und Blättchen der Zaunwicke zum Beispiel, erinnern an den Geschmack junger Erbsen; aus der Brennesel lassen sich nicht nur Tee, sondern Pesto und Rouladen machen. 40 Pflanzen fanden sich auf dem Menüplan, den die gut 25 Teilnehmenden an der Exkursion kennenlernen konnten.
Dieser Artikel ist am Dienstag, 13. Juni 2016 in der gedruckten Ausgabe Nr. 46 unserer Zeitung erschienen. Wenn Sie das WB zweimal in der Woche druckfrisch in Ihrem Briefkasten oder auf Ihrem Tablet haben möchten, abonnieren Sie das Wynentaler-Blatt noch heute - Sie verpassen nie wieder einen Artikel aus IHRER Region.

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