Die «guten alten Zeiten»

Sa, 26. Aug. 2017
Die Schule von damals: Schiefertafel, Feder undTintenfass sowie Nähschachtel mit Inhalt.

Hansjakob Suter war nicht nur langjähriger Konservator im Schloss Hallwyl, sondern auch ein leidenschaftlicher Sammler. Zu seinem Fundus gehören vor allem ländliche Kulturgüter wie bäuerlicher Hausrat und volkskundliche Gegenstände.Um die 2300 Objekte werden vom Verein IG Hansjakob-Suter-Sammlung «gehütet».

Von Martin Suter

Mit dem «Tag des offenen Lagers » vom im März dieses Jahres bot der Verein IG Hansjakob-Suter- Sammlung der interessierten Bevölkerung Einblick in den Alltag des 19. Jahrhunderts. Das Wiedersehen mit der «guten alten Zeit» geriet zu einem nostalgischen Streifzug durch alte Bauernküchen, Wohnstuben und Schulzimmer von anno dazumal. Schauplatz war das Untergeschoss der Firma Chestonag in Seengen, wo das Sammelgut feinsäuberlich geordnet und fachgerecht eingelagert ist.

Spiegel eines bescheidenen Lebens

Einen absoluten «Schatz» innerhalb der Sammlung würde es nicht geben, erklären die Verantwortlichen. Das ländliche Mobiliar, welches die oftmals sehr bescheidene Wohnkultur der damaligen Bevölkerung im aargauischen Seetal widerspiegelt, steht im Mittelpunkt der Sammlung. Das Sammelgut stammt zum grössten Teil aus den Gemeinden Hallwil, Boniswil, Seengen, Egliswil, Leutwil und Dürrenäsch. Viele Gegenstände hat Hansjakob Suter in seinem Wohnort aufgestöbert und zusammengetragen. Alles in allem um die 2300 Objekte – vom alten Holzschlitten über die Haspel und Röndle bis zum Staudenbock. Eingelagert ist nebst vielen anderen Unikaten auch das alte Uhrwerk der Kirche Seengen mit Jahrgang 1773.

Die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen

Was nützen die schönsten Raritäten und Sammlerstücke, wenn sie in einem finsteren Betonkeller auf Regalen eingelagert sind? Die Antwort auf diese zentrale Frage hat der Verein IG Hansjakob- Suter-Sammlung bereits anlässlich seiner Gründung im Jahr 2007 definiert. Wichtigstes Ziel des Vereins ist es, die Sammlung der Öffentlichkeit wieder zugänglich machen. Zudem soll die Sammlung ergänzt und weitergeführt werden. Dass all diese Zielsetzungen ohne die notwendigen finanziellen Mittel umzusetzen sind, liegt auf der Hand. Deshalb ist der Verein für Gönner- und Spenderbeiträge dankbar.

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