Die Reinacher Hauptstrasse ist auch am Lindenplatz wieder zweispurig befahrbar. Noch herrscht Baustellenbetrieb und der Deckbelag wird erst im Sommer 2018 bei warmer, trockener Witterung eingebaut werden können, dennoch sind die Wege wieder direkter.
Von Martin Sommerhalder
Seit dem vergangenen Montag fliesst der Hauptverkehr auf der Hauptstrasse wieder ungehindert durch Reinach. Mit der siebten Bauetappe hat sich der Fokus der Strassenbauer auf die Einmündung der Pfeffikerstrasse verlagert. Die Ausfahrt in die Hauptstrasse ist möglich, die Einfahrt muss auf (dem bereits bekannten) Umweg via Färber- und Breitestrasse erfolgen. Falls der Baufortschritt es erlaubt, wird diese Beschränkung zum Jahreswechsel und der Strassenverkehr sich vollumfänglich dem neuen Regime orientieren. Das heisst auch bei der Einmündung der Pfeffikerstrasse ist auch die Einfahrt wieder möglich. Das Linksabbiegeverbot bei der Ausfahrt wird dagegen auch im Endausbau bleiben. Wer also talabwärts abbiegen möchte, muss – bereits jetzt – zuerst nach rechts abbiegen und auf dem neuen Kreisel eine Haarnadelkurve vollziehen um sich auf der Spur nach Norden einzuordnen.
Die Bauarbeiten sind aktuell vor dem Gemeindehaus – Südseite der Einmündung – im Gange, in einem zweiten Schritt wird der Bereich vor dem Hotel Bären erneuert.Dies dauert bis Anfang 2018. Die Fussgänger müssen nach wie vor Umwege in Kauf nehmen. Laut Michael Reinhard, Projektleiter vom kantonalen Baudepartement, wird im ersten Quartal vom Jahr 2018 auch noch der Platz zwischen Gemeindehaus und Restaurant Schneggen fertiggestellt. Der Verkehr wird von diesen Arbeiten nur noch geringfügig beeinträchtigt. Dann folgt die Bepflanzung des ganzen Bereichs. Natürlich bekommt dann der Lindenplatz auch wieder eine neue Linde.
Verzögerung und Mehrkosten
Gegenüber dem ursprünglichen Bauprogramm ist man rund drei Monate im Verzug. Nicht nur die Witterung, auch diverse zusätzliche Arbeiten sind dafür verantwortlich, wie die Erneuerung der Hausanschlüsse von Wasser und Abwasser oder der Einbau von Gasleitungen. Bereits ist auch klar, dass der ursprüngliche Kredit von 4,63 Mio. Franken für die Sanierung nicht ausreichen wird. Man stiess im Untergrund der bestehenden Strasse auf schlechtes, verunreinigtes Material, das ersetzt werden musste. 7900 Tonnen Aushubmaterial galten nicht als unverschmutzt, sondern mussten teurer entsorgt werden. Das allein kostete 740’000 Franken mehr.Der Regierungsrat hat einen Zusatzkredit von 1,1 Mio. Franken gesprochen, der auch einen Posten für Unvorhergesehenes enthält. Der Anteil der Gemeinde Reinach am ersten Kredit beläuft sich auf gut 2 Mio. Franken, vom Nachtragskredit wird sie rund 420’000 Franken übernehmen.

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