Mit Ihrem Streiflicht «Atom» im WB vom 15. September 2022 haben Sie, einmal mehr, den Nagel auf den Kopf getroffen. Bescheidenheit und Achtsamkeit, von Verzicht ganz zu schweigen, sind in unserer Wohlstandsgesellschaft zu Fremdwörtern geworden. Alles und möglichst noch viel mehr, in immer rasanterem Tempo ist angesagt. Die Konsequenzen will man keinesfalls tragen, geschweige denn, «Opfer» in irgendeiner Form in Kauf nehmen. Das Unangenehme wird, wie Sie treffend geschrieben haben, ganz bequem aus dem Fenster geworfen, nach dem Motto «Aus den Augen, aus dem Sinn» und «Nach mir die Sintflut». Aber so funktioniert es nun mal nicht auf unserem blauen Planeten. Ein globales Umdenken und Handeln, auch betreffs Überbevölkerung, ist mehr als überfällig.
Katharina Merz, Reinach