Viel Aufwand betreibt das Theater Bühnen-Virus 22 in Gränichen, um mit seiner zweiten Inszenierung dem Publikum viele Lacher zu entlocken.
rms. Erst seit zwei Jahren existiert der Theaterverein Bühnen-Virus 22, und schon steht mit dem Stück «Mission Million» die zweite Inszenierung kurz vor der Premiere. Ab 5. Oktober steht die Gruppe für 4 Aufführungen auf der Bühne. «Die Anspannung steigt, im Gleichschritt mit der Vorfreude, dem Publikum vergnügliche Stunden zu bereiten», sagt Regisseurin Barbara Marti.
Zwei Trümpfe auf einmal hat der junge Theaterverein schon bei der Stückwahl Ende letzten Jahres gezückt. Mit Erfolgsautor Hans Gmür (1927 - 2004) liegt man in Sachen witzige Komödien nie verkehrt. Und Atréju Diener, einer der aktuell angesagtesten Schweizer Theaterautoren, hat Gmürs «Die Million im Ehebett» in die heutige Zeit adaptiert. Regisseurin Barbara Marti schliesslich hat die einzelnen Rollen ihrem Ensemble auf den Leib geschneidert. Seit Februar wird wöchentlich geprobt, im August zusätzlich ein ganzes Wochenende. Szene für Szene, damit nicht alle Schauspieler bei jeder Probe dabei sein müssen.
Ganze Durchläufe erst gegen Ende
In der Schlussphase erst werden dann ganze Akte durchgespielt. «Hier beginnt die Feinarbeit, da merkt man erst so richtig, wie alles zusammenpasst. Für die Schauspieler ist das zwar eine intensive Zeit, man sieht aber auch die Fortschritte immer deutlicher», erklärt die erfahrene Regisseurin. Nach jedem Durchlauf gibt sie ihrem Ensemble ein paar Tipps auf den Weg. Zuerst mündlich, dann auch noch elektronisch in einem Gruppenchat. «Dreh dich lieber linksherum!», «Bleib zwei Meter vor deiner Chefin stehen!» oder «Mach diese Handbewegung deutlicher und zeig die Waffe dem Publikum!»; es sind Details, an denen nun noch gearbeitet wird.
In mehreren Funktionen aktiv
Barbara Marti ist zusätzlich zur Probenarbeit auch noch im Hintergrund tätig. Als Kassierin ist sie bei den monatlichen Vorstandssitzungen dabei, koordiniert die Vorbereitungen fürs neue Gastrokonzept des Vereins, fungiert als Tickethotline für telefonische Reservationen. Und als Regisseurin bespricht sie sich auch mit dem Bühnenbauteam und mit der Maske. «Ja, wir leisten unseren Effort, meist in Mehrfachfunktionen», sagt Marti. «Aber der Applaus und das Lachen des Publikums sind den Aufwand wert.»
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