Streif licht

Do, 18. Sep. 2025

Fehler

Ich habe einen Fehler gemacht. Im Wynentaler Blatt der vergangenen Woche haben wir einen Leserbrief veröffentlicht, ohne den Namen des Urhebers zu nennen. Stattdessen stand da «Name der Redaktion bekannt». Leider versäumte ich es, zu insistieren, dass hier entweder der Name des Urhebers steht oder der Leserbrief nicht veröffentlicht wird.

Dieser Leserbrief hat nicht wenig Echo erzeugt. Es kamen (verständlicherweise) Anfragen, wieso so etwas veröffentlicht wird. Und in den letzten Tagen flatterten einige Leserbriefe herein, mit der Bitte, diesen ebenfalls ohne Absenderangabe zu publizieren. Man darf Fehler machen. Aus Fehlern lernt man. Blöd ist, denselben Fehler zweimal zu machen. Das tun wir nicht.

Künftig wird es also keine Leserbriefe mehr geben, bei denen sich der Schreiber oder die Schreiberin nicht zu erkennen gibt.Versprochen!

Überhaupt bin ich froh, wenn die Wahlen und Abstimmungen demnächst vorbei sind und sich die Gemüter − hoffentlich − wieder etwas beruhigen. Eigentlich mag ich ja Leserbriefe. Sie bilden die Stimmungslage unserer Leserschaft ab und sind ein gutes Indiz dafür, dass eine Zeitung Beachtung findet.

Aber der Umgangston, der sich in den Leserbriefen der vergangenen Wochen manifestierte, war leider mehr und mehr gehässig. Zum Glück sind wir nicht verpflichtet, alle Leserbriefe zu veröffentlichen. Allein schon aus Platzgründen. Aber manchmal nicht nur.

Allen, welche mit ihrem Leserbrief einfach ihrem Ärger Luft machen wollen, sei der Tipp gegeben: Augen schliessen, tief durchatmen und langsam bis 10 zählen, wenn das nicht genügt, geht man im Wald spazieren. Und wenn einen die Wut immer noch nicht loslässt, ist dort der perfekte Platz für einen martialischen Brüller. Das wirkt meist wunderbar – und braucht keine Unterschrift!

Roland Marti

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