Wenn der Robidog an die Grenzen stösst

Do, 04. Sep. 2025
So präsentierte sich am Freitagabend ein Robidog, der seine Belastungsgrenze erreichte. (Bild: dr.)

Das Oberwynental hat ein Problem. Besser gesagt, ein Thema, das die Gemüter erhitzt: die Robidog-Behälter. Wer wissen will, was die Menschen in dieser Region bewegt, findet die Antwort in Facebook-Gruppen wie «du besch vo Rinach». Dort fand sich kürzlich das Foto eines hoffnungslos überfüllten Robidogs im Gontenschwiler Moos. Darauf und daneben: unzählige gefüllte Säckli mit den Hinterlassenschaften des vierbeinigen Freundes.

dr. Was auf den ersten Blick wie eine Katastrophe aussieht, hat in Tat und Wahrheit eine positive Seite. Die Hundehalter scheinen ihre Pflicht ernst zu nehmen und die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einzusammeln.

Ärger über fehlende Robidogbehälter und angeblich mangelnde Leerung

Die Online-Diskussion offenbart aber auch die Kehrseite der Medaille. Einige in der Gruppe beschweren sich, dass der Robidog im Moos beinahe der einzige sei und die nächsten Entsorgungsstellen zu weit entfernt sind. Die Kritik richtete sich prompt an das Bauamt, da es ihrer Meinung nach die Behälter zu selten leere.

Auf die Anfrage, wie oft die Behälter geleert werden, gaben Bruno Ellenberger, Gemeinderat von Gontenschwil, und Oliver Schraner, Leiter des Bauamts Gontenschwil, rasch Auskunft. Sie erklärten, dass die Robidog-Eimer zu Wochenbeginn und bei Bedarf, je nach Wetter, auch gegen Ende der Woche geleert werden. In Reinach bestätigt Martin Wernli, Leiter Bau und Planung, eine ähnliche Vorgehensweise für die 154 Robidog/Abfallbehälter in seiner Gemeinde. In Reinach würden diese ebenfalls zu Wochenbeginn und am Wochenende geleert.

Ein Problem, das bleibt, ist der Umgang mit den vollen Säckli.

Dabei wäre die Lösung doch so einfach und zeitsparend zugleich. Gefüllte Säckli mit den Hinterlassenschaften des vierbeinigen Freundes kann man auf dem Spaziergang beim nächsten Robidog entsorgen. Nicht erst zuletzt beim Auto. Ist eine Robidogbox voll, so findet sich auf der Heimfahrt sicher irgendwo ein Hundekoteimer, der noch Platz hat. Alternativ kann man das Säckli auch nach Hause nehmen.

Definitiv nicht die feine Art ist, die vollen Säckli einfach auf und rundum den Robidog zu stapeln. Die Bauamt-Mitarbeiter, die diese sonst mühsam einsammeln müssen, würden eine Rücksichtsnahme auf ihre Arbeit sehr schätzen.

Fazit: Anstatt nur zu meckern, sollten wir dankbar sein, dass die Arbeit der Entleerung der Hundehinterlassenschaftseimer so gewissenhaft erledigt wird. Übrigens: Am besagten Freitag konnte in Gontenschwil niemand die Hundekotbehälter leeren, weil schlicht kein Mitarbeiter des Bauamts anwesend war. Manchmal liegt die Lösung auf der Hand – und das Säckli im Abfallsack.

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Kommentare

Leider ist dieses Bild nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Und es betrifft quasi ALLE Robidog-Kästen im gesamten Gemeindegebiet... Wenn die Kästen 2x wöchentlich geleert würden, sähe es sich nicht so aus.
Leider sieht es entlang der Wyna häufig so aus. Also nicht, weil an diesem Tag niemand gearbeitet hat. Die stinkenden Säckchen im Auto nach Hause nehmen? Die Gemeinde bezieht genügend Hundesteuer und diese sollte ausschliesslich für Aufwendungen rund um den Hund verwendet werden!
Ihr erns?t! Wir sollen pünktlich die überteuerte hundesteuer bezahlen und gontenschwil ist nicht fähig, die eimer zu leeren? Man soll die säckli nach hause nehmen?! Der eimer eine strasse weiter sah gleich aus! Und keine hundesäckli mehr verfügbar! Also bitte! Macht eure arbeit, wir zahlen genug dafür!

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