Seon: Verkehrssituation bald besser?

Mi, 30. Apr. 2014
Verkehrsintensives Unteres Seetal (Bild: Google Maps)

Der Kanton Aargau hat in Seon die Netzstrategie für die Region Lenzburg/Unteres Seetal präsentiert. Diese zeigt auf, mit welchen betrieblichen und baulichen Massnahmen das Kantonsstrassennetz im Unteren Seetal weiter entwickelt werden soll. Was das alles kosten wird, weiss niemand.

 

Der stetig wachsende motorisierte Verkehr beeinträchtigt die Lebens- und Wohnqualität in den Siedlungsgebieten der Region Lenzburg und Unteres Seetal zusehends. Auch auf dem Weg von und zu den A1-Autobahnanschlüssen Aarau Ost und Lenzburg kommt es morgens und abends zu Engpässen und Ausweichverkehr. Zusammen mit den Gemeinden und der Region wurde intensiv nach mehrheitsfähigen Lösungen gesucht. Die nun vorliegende Netzstrategie erläutert, wie den zu erwartenden verkehrlichen Herausforderungen begegnet werden soll.

Kurzfristige Massnahmen

Mit der Umsetzung von zahlreichen lokalen Massnahmen und einem Verkehrsmanagement können die meisten der heute und künftig zu erwartenden Problemstellen im Kantonsstrassennetz in den nächsten zehn bis zwölf Jahren konkret angegangen werden. Zur Lösung tragen auch kantonale Projekte bei, wie der A1-Zubringer Lenzburg, welcher vom Aargauer Stimmvolk 2013 angenommen wurde, sowie die Leistungssteigerung der Aarauerstrasse in Schafisheim. Um eine Verlagerung des Verkehrs von der Nationalstrasse auf die Kantonsstrassen zu vermeiden, sind zudem Ausbauten oder Pannenstreifenumnutzungen auf der Autobahn A1 notwendig.

Weitere Planung

Wenn der Verkehr in den Folgejahren weiter stark wächst, so steht als weitere Massnahme eine konzentrierte Ausrichtung des Seetals auf den A1-Anschluss Aarau Ost im Vordergrund. Die Region begrüsst diesen Lösungsansatz. Mit der Bündelung der Verkehrsströme von und zur Autobahn A1 kann Lenzburg vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Für die dadurch stärker belasteten Ortschaften Schafisheim und Seon sind Ergänzungen des Strassennetzes angedacht. Die langfristige Strategie ist aber massgeblich abhängig von einer Kapazitätssteigerung des A1-Anschlusses Aarau Ost und der Autobahn selbst. Die Planungshoheit für die Nationalstrasse liegt beim Bundesamt für Strassen (ASTRA). Das BVU steht in regem Austausch mit dem ASTRA.

Richtplananpassungen erforderlich

Als Grundlage für die nun anstehenden Umsetzungs- und Vertiefungsarbeiten der Netzstrategie werden eine Anpassung des A1-Anschlusses Aarau Ost, eine Ostumfahrung von Schafisheim und eine Ostumfahrung von Seon inklusive Nordspange beim Regierungsrat zur Aufnahme als Vororientierung in den Richtplan beantragt.

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