Barbara Hunziker, die Zetzwiler Keramikerin, die vor 35 Jahren nach Südfrankreich zog und dort in ihrem Atelier arbeitet, ist für ein Wochenende in ihre Heimat zurückgekehrt. Sie stellte im Schneggli Reinach ihre Werke aus. Sie hat bei der Gestaltung ihrer Werke einen eigenen, unverkennbaren Stil.
Das Fernweh hat Barbara Hunziker, die in Zetzwil als Tochter einer Lehrerfamilie aufgewachsen ist, schon früh gepackt. Sie war knapp 17 Jahre alt, noch Schülerin im Wirtschaftsgymnasium in Aarau, als sie dem Drang des Ausbrechens nachgab. Sie habe die Sprachen geliebt, aber die Wirtschaftsfächer seien ihr fremd geblieben, sagt sie heute. «Ich wollte reisen, in dieWelt hinausziehen und mit den Händen arbeiten, und so verliess ich eines Tages kurzum das Elternhaus.» Die junge Frau zog nach Schweden, brachte sich mit Gelegenheitsarbeiten selber durch. Dann folgte noch ein Intermezzo mit dem Fernstudium für die Erwachsenenmatur zu Hause,.doch dann gab sie ihrer Leidenschaft nach und zog nach Südfrankreich. Dort erlernte sie das Töpferhandwerk von Grund auf. Es folgten Ausbildungsaufenthalte in Kanada, Tunesien, dann wieder die Rückkehr nach Frankreich. Heute lebt Barbara Hunziker mit ihrem Ehemann und der 18-jährigen Tochter sowie dem 14jährigen Sohn in einem Gehöft in der Nordprovence, in Le Poet-Célard. Hier arbeitet sie in ihrem Atelier, hier hat sie während der letzten 30 Jahre ihren ganz eigenen Stil entwickelt.
Dieser Artikel ist am Freitag, 11. März 2016 iu der gedruckten Ausgabe Nr. 20 unserer Zeitung erschienen. Verpassen Sie nie wieder einen Artikel und abonnieren Sie das Wynentaler-Blatt noch heute.
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