Roli Marti, einst Pöstler, jetzt Werbefachmann und seit jeher Theatermensch, feiert mit der neusten Aufführung der Theatergruppe Improvisorisch sein persönliches Bühnenjubiläum. Passend dazu der erste Satz, den er je auf einer Bühne gesprochen hat, leicht abgeändert: «Jä, sali Roli, bisch du immer no do?»
«Jä, sali Heiri, bisch du immer no do? Und i däm Ufzug?» - «Das sagte ich zu meinem Bühnenpartner Ruedi Burren, der damals meist eine Hauptrolle spielte», erinnert sich Roli Marti. «Ich spielte mit damals 19 Jahren einen jungen Ehemann und musste auf ‹etwas älter› geschminkt werden». Heute, mit fast 50 Jahren müsse er nicht mehr geschminkt werden, er würde aber auch keine Rollen mehr spielen, in die er nicht rein passt. Das Theater habe sich weiter entwickelt, stellt Marti fest und gleichzeitig die Ansprüche des Publikums: «Selbst von einem Laientheater wie wir es bei Improvisorisch spielen, erwartet man authentische Schauspieler, sicheres Auftreten. Die Zuschauer wollen unterhalten werden, man kommt nicht mehr nur, ‹weil man jemanden kennt›.»
Dieser Artikel ist am Freitag, 8. April 2016 in der gedruckten Ausgabe Nr. 28 unserer Zeitung erschienen. Verpassen Sie nie wieder einen Artikel und abonnieren Sie das Wynentaler-Blatt noch heute.
Bilder von der Probe im Singsaal der Primarschule Gränichen.
Inzwischen wird auf der «richtigen» Bühne geprobt. (Bilder: Remo Conoci)
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