Auf der Suche nach einem Ausweg

Mo, 21. Aug. 2017
Eine Legende tritt nach 11 Jahren, 373 Spielen und 26 Toren ab. Sandro Burki beendete letzte Woche seine Karriere als aktiver Spieler und ersetzt Raimondo Ponte als Sportchef. (Bild: rc.)

Erneut gelingt es dem FC Aarau nicht, mit einer Reaktion auf dem Spielfeld, das so dringend nötige Erfolgserlebnis zu bewerkstelligen. Der Club kommt auch nach der Auswechslung des Sportchefs nicht zur Ruhe − die Meinung der Fans scheint gemacht zu sein.

 

Fussball, Challenge League: FC Aarau - FC Vaduz 0:2 (0:0)

Der FC Aarau kommt auch im sechsten Spiel der Saison nicht zu einem Vollerfolg. Hielten Jurendics Spieler in der ersten Halbzeit noch einigermassen mit, reichte ein schnelles Tor der Liechtensteiner kurz nach der Pause, um dem Heimteam den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das zweite Tor von Vaduz war nur noch eine Zugabe. Im Vergleich zu früheren Spielen ging bei den Aarauern nicht einmal mehr in den Schlussminuten ein Ruck durchs Team – den Zuschauern fiel es über die ganzen 90 Minuten schwer, Ansätze von Willen und Kampf zu erkennen. Unter dem sportlichen Strich folgte dem Cup-Out gegen den Erstligisten Echallens nun die dritte Niederlage in der Meisterschaft.

Noch mehr Verletzte

Was noch viel schlimmer wiegt, sind die Nebengeräusche, die im Erfolgsfall deutlich weniger Beachtung fänden, aber in der Krise um ein Mehrfaches an Bedeutung gewinnen. Zum Beispiel tauchen mit Misic (Knie) und Garat (Oberschenkel) zwei neue Namen auf der ohnehin schon langen Verletztenliste auf. Der Abschied von Sandro Burki als Rekordspieler beim FC Aarau (er übernahm letzte Woche das Amt des Sportchefs von Raimondo Ponte) wurde durch ein Spruchband getrübt, auf dem die FCA-Fans klar machten, dass ihnen dieser Schritt noch nicht reicht: «Geissberger raus» stand da in Grossbuchstaben geschrieben. Geissberger ist Vizepräsident des FC Aarau und leitete bis vor Burkis Stellenwechsel den Sport­ausschuss als Vorsitzender. Auch diese Position hat nun Sandro Burki eingenommen.

Und jetzt wartet Servette

Für den Club geht es am kommenden Freitag zum Auswärtsspiel ins Stade de Genève, in dem ein erfolgreiches Servette wartet. Die Genfer kamen in den ersten vier Meisterschaftsspielen ohne Niederlage aus, was die Mission für den FC Aarau auch nicht einfacher macht. Dem FCA stehen in vielerlei Hinsicht schwierige Aufgaben bevor, für deren Lösung wohl noch einiges an Geduld nötig ist – Geduld, die den Fans aber langsam ausgeht.

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