Herzlich aufgenommen

Fr, 23. Feb. 2018
Jungkellner Gelsomino Romer als «Piccolo» an der Seite von Resi (Julia Siegwart) anlässlich des grossen Premierenfinales. (Bilder: Martin Suter)

In Beinwil am See blickt die Operette «Im weissen Rössl» auf die erste Halbzeit zurück. Nachgefragt bei Gelsomino Romer, der in seiner Rolle als Jungkellner «Piccolo» so richtig aufblüht und für jugendlichen Spirit auf der Operettenbühne besorgt ist.

 

Er könnte mit Blick auf die Zukunft und den Nachwuchs ein «Versprechen» für die Theatergesellschaft Beinwil am See sein: Gelsomino Romer, der Jungkellner in der jüngsten Produktion «Im weissen Rössl». Der 18-Jährige spielt seine Rolle bereits sehr souverän und scheint sich von Mal zu Mal noch wohler zu fühlen im Rampenlicht.Wirkte «Piccolo » bei der Premiere aus verständlichen Gründen noch etwas verhalten, so scheint für ihn jede weitere Aufführung zusätzliche Motivation zu sein. Das Resultat ist bemerkenswert: Der junge Mann agiert mittlerweile mit einer Selbstverständlichkeit, als würde es für ihn nur die Bühne geben.Am vergangenen Sonntag stand er im Theatersaal des «Löwens » zum 12. Mal auf der Bühne. Damit gehört die erste «Halbzeit » der diesjährigen Operetten- Spielzeit bereits der Vergangenheit an. Bis zum 18. März 2018 lebt auf der Seetaler Operettenbühne die sprichwörtliche Fröhlichkeit und Lebensfreude im Salzkammergut weiter. Die Erfolgsoperette von Ralph Benatzky, die in einer ungewohnt erfrischenden Inszenierung daherkommt, wird ein weiteres Dutzend Mal gespielt. Was bringt einen 18-Jährigen dazu, Wochenende für Wochenende in eine Theaterrolle zu schlüpfen und statt die Freizeit zu geniessen, ein mit grossem Zeitaufwand verbundenes Hobby auszuleben? Woher der junge Nachwuchsschauspieler die Motivation nimmt und welche Ziele er sich auch ausserhalb der Operettenbühne gesetzt hat, erklärt Gelsomino Romer dem WB Wynentaler Blatt in einem Interview.

Gelsomino Romer, wie fühlst du dich in der Rolle des «Piccolo» nach der ersten Hälfte der Operettenspielzeit?

Ausgezeichnet! Mir war die Rolle des Piccolo von Anfang an sympathisch. Doch jetzt, da ich sie beinahe in und auswendig kenne, ist sie mir richtiggehend ans Herz gewachsen.

Welchen persönlichen Eindruck hattest du unmittelbar nach der Premiere?

Ich war überrascht, dass es auf und neben der Bühne so reibungslos geklappt hat und gleichzeitig froh, dass das Stück beim Publikum besser angekommen ist, als ich anfänglich dachte.

Täuscht der Eindruck, oder wirst du mit jedem weiteren Bühnenauftritt noch etwas sicherer und souveräner?

Auf jeden Fall jedes Mal etwas sicherer. Das tolle daran ist auch, dass durch die Sicherheit der Mut etwas grösser wird, die eigene Figur noch etwas mehr auszuleben. Aber man muss gleichzeitig aufpassen, dass man es nicht übertreibt. Wenn man den Bogen allzu sehr überspannt, könnte die Souveränität darunter leiden.

Wie hast du die vergangenen 12 Aufführungen mit Blick auf das Publikum erlebt? Gibt es in der Zusammensetzung des Auditoriums grosse Unterschiede?

Ich stelle fest, dass wir bei den bisherigen Aufführungen zum grössten Teil ein dankbares Publikum hatten. Das ist ein sehr erfreulicher Aspekt. Es gibt aber auch Leute im Saal, die mit uns nicht richtig warm werden und folglich wir mit ihnen auch nicht.

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