Sie wuchs in Schlossrued auf, unmittelbar neben dem Schulhaus. Ob das wohl abgefärbt hat? Das Französisch war immerhin das erste Fach, für das sie wirklich arbeiten musste. Alles andere fiel Elisabeth Berchtold sozusagen in den Schoss.
st. «Eigentlich wuchs ich zweisprachig auf und erfuhr schon ganz schnell, welche Auswirkungen die eigene Mundart auf die Umwelt haben kann», so Elisabeth Berchtold aus Schlossrued, die unlängst ihr Doktordiplom der Universität Lorraine in Nancy entgegen nehmen durfte. Nun erfordert es nur noch einige Formalitäten der Universität Neuenburg, um diesen Titel auch in der Schweiz zu tragen. Ihre Mutter stammte aus dem Kanton Uri, und so wurde der Urnerdialekt ihre Muttersprache. Zwar passte sie sich sehr schnell ihren «Kindsgi»- und «Schulgspänli» an – «Exoten»…