Rund 70 Fachleute des Schweizerischen Erdbebendienstes an der ETH Zürich forschen und überwachen im Auftrag des Bundes die Erdbebentätigkeit in der Schweiz sowie im grenznahen Ausland und beurteilen fortlaufend die Erdbebengefährdung.
von René Fuchs
Der Pager schlägt Alarm auf dem Arbeitstisch von Philipp Kästli aus im ETH-Gebäude des Schweizerischen Erdbebendienstes in Zürich (SED). Genau zu Gesprächsbeginn wird ein Erdbeben aus dem Südiran mit einer Magnitude von 5,7 gemeldet, das in dieser Grössenordnung eventuell Opfer gefordert und Gebäudeschäden verursacht hat. «Wäre ich jetzt im Pikettdienst, würde ich zuerst eine Abschätzung der Lage vornehmen, ob die Erdbeben-Meldung tatsächlich stimmt und danach die Behörden und das Schweizerische Korps für humanitäre Hilfe (SKH) verständigen»,…