«Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.» So dichtete Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) im Dezember 1944 in einem Berliner Gestapo-Gefängnis. «Von guten Mächten» ist ein Silvesterund Neujahrsgedicht, in dem er seine Hoffnung ausdrückte, seine Verlobte Maria von Wedemeyer wieder zu sehen. Als überzeugter Christ und leidenschaftlicher Pfarrer kämpfte er gegen den Nationalsozialimus, wurde deswegen eingesperrt und einen Monat vor dem Ende des 2. Weltkrieges hingerichtet. Warum konnte er in schwerster Anfechtung ein solch kraftvolles Lied komponieren, das heute noch gesungen wird? Er glaubte an Jesus Christus, seinen Herrn und Heiland. Deswegen verlieh ihm Gott den Mut, gegenwärtigen…