In alter Zeit herrschte ein gespanntes Verhältnis zwischen Menziken und Maihusen. Der zweite Teil zu diesem Thema handelt von Streitigkeiten rund um die Besoldung des Holzweibels.
von Peter Steiner
Lange Zeit scheinen die Maihuser und die Menziker nach den Streitigkeiten rund um die Bewässerung von Wiesen (im WB vom 8. Juli) im Frieden miteinander gelebt zu haben. Es mag kleinere Reibereien gegeben haben, die aber nicht aktenkundig wurden. Doch 1710 entfachte sich ein neuer Streit um die Besoldung des Menziker Holzweibels, des dörflichen Beamten, dem die Aufsicht «in holtz und feld» oblag. In Menziken war es wie allethalben in der Grafschaft Lenzburg üblich, «dass ein jeder, der ein pflug ins feld führt, dem holtzweibel … . zu seiner besoldung ein korngarben entrichtet». Die Bauern von…
