Grosser Erfolg für Reto und Martin Grütter

Do, 07. Aug. 2025
Ganzes Können gefordert: Prolog in der Innenstadt. (Bilder: zVg.)

Die Red Bull Extreme Enduro Rallye in Rumänien zählt zu den härtesten Rennen auf der Welt. Teilnehmer aus 64 Nationen stellten sich der Herausforderung, an diesem Extrem-Offroad- Rennen teilzunehmen und wenn möglich es auch zu beenden. Reto und Martin Grütter stellten sich dieser immensen Herausforderung und beendeten in ihrer Kategorie das fünftägige Rennen erfolgreich als Finisher.

dr. Was bringt einen Menschen dazu, fünf Tage lang in den rumänischen Karpaten durch Schlamm, Steine und Schmerz zu fahren – freiwillig, mit vollem Einsatz? Ist es der Hunger nach Herausforderung, die Sehnsucht nach Grenzen oder einfach der unbedingte Wille,Teil von etwas Grösserem zu sein.

Am Red Bull Romaniacs 2025 teilnehmen heisst nicht einfach Motorrad zu fahren. Es bedeutet, sich selbst zu begegnen. Reto und Martin Grütter kämpften einen Wettkampf, dem sich jeder für sich alleine stellen musste. Körperlich und mental. Aber es war auch ein Wettkampf, der sie tief verband, ein Teamwork an innerer Stärke und Ausdauer. Eine Art eines inneren Rituals, welches einen Weg zu sich selbst bedeutete und in Stärke und Demut endete.

Ein Blick aufs Programm des fünftägigen Wettbewerbes zeigt. Grenzen und Unmögliches sind da, um bezwungen zu werden. Während Martin in der Kategorie Iron startete, entschied sich Reto, der zweifache Weltmeister 2006 und 2007 im Sidecar-Motocross, für die Kategorie Bronze. Schlussendlich beendeten die beiden Brüder den Extrem-Sport-Event erfolgreich als Finisher mit einem sensationellen Ergebnis

Reto Grütter: Kat. Bronze, Rang 106 von 193 Teilnehmenden

Martin Grütter: Kat. Iron, Rang 70 von 153 Teilnehmenden

Gegenüber dem Wynentaler-Blatt gaben Reto und Martin Grütter ihre persönliche Einschätzung und Erzählung des Erlebens an:

Reto Grütter

«Nachdem ich bereits 2022 das Red Bull Romaniacs in der Iron-Klasse beenden konnte, versuchte ich mein Glück 2024 in der Bronze-Klasse.

Leider fiel ich nach 2 von 4 Tagen aus, da ich die Checkpoints zu spät erreichte. In diesem Jahr sollte alles anders und die offene Rechnung im 1700 km entfernten Sibiu beglichen werden.

Zusammen mit meinem Bruder und unseren Betreuern reisten wir in die historische Landschaft von Siebenbürgen. Nach dem City-Prolog vom Dienstag starteten am Mittwoch die vier Offroaddays. Wärend der vier Tage galt es rund 700 km im Wald und in den rumänischen Alpen zu bewältigen. Nach rund siebenundzwanzig Stunden Fahrzeit und kleineren Zwischenfällen erreichte ich am Samstagnachmittag das Zielgelände. Meine Familie wartete bereits auf mich. Erschöpft aber überglücklich konnte ich die Finishermedaille entgegennehmen. Für mich war dies ein besonders emotionaler Moment. Dies mit meinem Bruder und meiner Familie erleben zu dürfen war prägend.Wir haben gemeinsam auf dieses Ziel hingearbeitet. Jeder fährt für sich und ist auch für sich verantwortlich. Dennoch haben wir als Brüder zusammen für dieses Ziel gekämpft. »

Martin Grütter

«Die Teilnahme an den Red Bull Romaniacs war seit Jahren ein Traum von mir. Obwohl die Vorbereitungen nicht nach Plan verlaufen sind, habe ich mich für die Teilnahme in der Iron-Klasse entschieden.

Der City-Prolog war für mich eine erste grosse Herausforderung. Die Offroad-Tage waren sensationell. Glücklicherweise war es beinahe während des ganzen Rennens trocken. Dies kam mir sehr entgegen. Die Strecke über die Hügel und die Wälder der Karpaten war sensationell. Mein Bruder nahm bereits zweimal an den Romaniacs teil. Dies war für mich hilfreich und war ein grosser Mehrwert. Das Zusammenspiel mit unserem Betreuerteam funktionierte ebenfalls perfekt. Besonders die letzten beiden Tage waren für mich mental herausfordernd. Umso grösser waren die Erleichterung und Freude bei der Ankunft im Ziel. Das grösste Highlight für mich war, dass ich diesen Moment mit meinem Bruder teilen konnte.»


Programm
Red Bull Romaniacs 2025

1. Tag
City-Prolog in der Innenstadt von Sibiu

2.-5. Tag
4 Offroad-Etappen: Je 150 - 200 km pro Tag: Je 4.5 - 6 Stunden Motorradfahren pro Tag Je 7500 - 10000 m Anstieg

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