Kälber
Die Zeiten ändern sich, die Welt ist in Bewegung, viel Vertrautes verschwindet – gewollt oder ungewollt. Manchmal ist es auch ein ein Vorteil und möglicherweise sogar ein Gewinn, wenn verkrustete Strukturen aufbrechen. Das schafft Platz für Neues, möglicherweise sogar Revolutionäres. Ab und zu jedoch können Kehrtwendungen auch befremdend wirken. Nämlich dann, wenn Neuausrichtungen und Anpassungen nicht wirklich zwingend notwendig sind. Zu oft schon entpuppten sich grosse Würfe nicht als das Gelbe vom Ei, sondern als Schlag ins Leere. Und zwar ganz einfach deshalb, weil sie an den Haaren herbeigezogen sind. Das jüngstes Beispiel liefert der «Pont Neuf» in Aarau, der bekanntlich die alte Aarebrücke ersetzen soll. Diese Brücke werde im Volksmund noch immer «Kettenbrücke» genannt, war…