Bei Nationalratswahlen sagen die Parteien ja gerne:Wir sind die einzigen, die es können! Oder wenigstens: Wir können es am besten. Und natürlich würden sie beim Ständerat am liebsten dasselbe sagen. Nun wissen aber die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sehr wohl, dass der Ständerat eigentlich nicht für Parteipolitik vorgesehen ist, sondern als Kantonsvertretung. Und die Parteien wissen, dass die Stimmenden das wissen. Deshalb denken sie sich andere Argumente aus: z.B. «Für eine unteteilte Standesstimme!» – und meinen damit dann: zwei gleich linke oder (im Aargau natürlich): zwei gleich rechte Kantonsvertreter. Was dabei rauskommt ist allerdings wiederum reine Parteipolitik, bloss etwas nebulöser verpackt. Wer im Ständerat wirklich den Kantons- statt Parteianliegen zum Durchbruch verhelfen…