Das Oberwynental hat ein Problem. Besser gesagt, ein Thema, das die Gemüter erhitzt: die Robidog-Behälter. Wer wissen will, was die Menschen in dieser Region bewegt, findet die Antwort in Facebook-Gruppen wie «du besch vo Rinach». Dort fand sich kürzlich das Foto eines hoffnungslos überfüllten Robidogs im Gontenschwiler Moos. Darauf und daneben: unzählige gefüllte Säckli mit den Hinterlassenschaften des vierbeinigen Freundes.
dr. Was auf den ersten Blick wie eine Katastrophe aussieht, hat in Tat und Wahrheit eine positive Seite. Die Hundehalter scheinen ihre Pflicht ernst zu nehmen und die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einzusammeln.
Ärger über fehlende Robidogbehälter und angeblich mangelnde Leerung
Die Online-Diskussion offenbart aber auch die Kehrseite der Medaille. Einige in der Gruppe beschweren sich, dass der Robidog im Moos beinahe der einzige sei und die nächsten Entsorgungsstellen zu weit entfernt sind. Die Kritik richtete sich prompt an das Bauamt, da es ihrer Meinung nach die Behälter zu selten leere.
Auf die Anfrage, wie oft die Behälter geleert werden, gaben Bruno Ellenberger, Gemeinderat von Gontenschwil, und Oliver Schraner, Leiter des Bauamts Gontenschwil, rasch Auskunft. Sie erklärten, dass die Robidog-Eimer zu Wochenbeginn und bei Bedarf, je nach Wetter, auch gegen Ende der Woche geleert werden. In Reinach bestätigt Martin Wernli, Leiter Bau und Planung, eine ähnliche Vorgehensweise für die 154 Robidog/Abfallbehälter in seiner Gemeinde. In Reinach würden diese ebenfalls zu Wochenbeginn und am Wochenende geleert.
Ein Problem, das bleibt, ist der Umgang mit den vollen Säckli.
Dabei wäre die Lösung doch so einfach und zeitsparend zugleich. Gefüllte Säckli mit den Hinterlassenschaften des vierbeinigen Freundes kann man auf dem Spaziergang beim nächsten Robidog entsorgen. Nicht erst zuletzt beim Auto. Ist eine Robidogbox voll, so findet sich auf der Heimfahrt sicher irgendwo ein Hundekoteimer, der noch Platz hat. Alternativ kann man das Säckli auch nach Hause nehmen.
Definitiv nicht die feine Art ist, die vollen Säckli einfach auf und rundum den Robidog zu stapeln. Die Bauamt-Mitarbeiter, die diese sonst mühsam einsammeln müssen, würden eine Rücksichtsnahme auf ihre Arbeit sehr schätzen.
Fazit: Anstatt nur zu meckern, sollten wir dankbar sein, dass die Arbeit der Entleerung der Hundehinterlassenschaftseimer so gewissenhaft erledigt wird. Übrigens: Am besagten Freitag konnte in Gontenschwil niemand die Hundekotbehälter leeren, weil schlicht kein Mitarbeiter des Bauamts anwesend war. Manchmal liegt die Lösung auf der Hand – und das Säckli im Abfallsack.
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Anonym x (nicht überprüft)
Do, 04. Sep. 2025
Anonymus (nicht überprüft)
Do, 04. Sep. 2025
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