In Egliswil fand am Samstag der Jugendplauschtag der Seetaler Naturschutzvereine statt. Über 60 Kinder lernten dabei spielerisch die verschiedenen Facetten der Natur kennen und eigneten sich wichtiges Wissen an.
mek. Ein Tag im Wald hat etwas Beruhigendes. Doch an diesem Samstag waren im Wald von Egliswil eher Lernen und Action angesagt als Entspannung, denn 67 Kinder nahmen am Jugendplauschtag der Seetaler Naturschutzvereine statt. An sieben verschiedenen Posten lernten sie über Frösche, Spechte, Naturgesetze oder auch über die Wichtigkeit der richtigen Abfallentsorgung. Die sieben Posten wurden von den sieben teilnehmenden Naturschutzvereinen organisiert (Beinwil am See, Boniswil, Dürrenäsch/Leutwil, Egliswil, Landschaftsschutzverband Hallwilersee, Oberes Seetal, Sarmenstorf und Seengen) . Das breite Programm bot Spiel und Spass für alle, verbunden mit einem neuen Verständnis für die Wichtigkeit der Natur.
So muss bei einem Posten mit einem Blasrohr ein Becher getroffen werden. Wer das schafft, darf den anderen Kindern einen Vogel vorstellen. An einem anderen Posten können die Kinder barfuss und mit verbundenen Augen über verschiedene Unterlagen laufen. «So nimmt man es viel intensiver wahr», erklärt ein Leiter den Kindern. Es geht nicht nur darum, die Natur zu sehen, sondern sie mit allen Sinnen kennenzulernen.
Ein grosses Highlight war dieses Jahr der Posten von Egliswil, denn an diesem durften die Kinder mit Wasser gefüllte Plastikflaschen so weit wie möglich schiessen. Dabei schafften es einige gar über 50 Meter, und es entstand ein kleiner Wettkampf unter den Kindern. «Meine wäre ohne den Wind viel weiter geflogen», erklärt ein Junge bestimmt. Natürlich wurden die Flaschen nach dem Abschuss sofort wieder eingesammelt. Man will keinen Abfall hinterlassen.
Ganz in diesem Sinne war auch ein Posten konzipiert. Als Umweltpiraten mussten die Kinder Abfall aus dem Wasser fischen. Daraus gab es einen Code, der eine Schatztruhe öffnete. Mit viel Elan gaben die Kinder alles, um an den Schatz (der aus Sugus bestand) zu kommen. Gleichzeitig lernten sie, wie wichtig es ist, der Natur Sorge zu tragen und den Abfall, den sie sehen, einzusammeln. Eine Lektion, die es sich auch als Erwachsener lohnt, zu befolgen. Denn die Natur gibt es nur einmal und dieser Sorge zu tragen, tut uns allen gut.
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