Ich zähle mich keineswegs zu den chronischen Nein-Sagern auf bundespolitischem Parkett, aber zu den beiden Volksabstimmungen vom 10. Juni empfehle ich trotzdem zwei klare Nein. Die Vollgeld-Initiative ist etwas Brandgefährliches. Sie tönt zwar gut, verspricht uns krisensicheres Geld, aber weltweit im Alleingang die Fundamente einer bewährten Landeswährung wie dem Schweizerfranken umzukrempeln, ist Harakiri. Wenn schon, dann müsste so etwas multinational über den Int. Währungsfonds (IWF) und die Weltbank erfolgen. Mit einem folgenschweren Mangel wurde von den eidg. Räten auch das neue Geldspielgesetz verabschiedet, wogegen zu Recht das Referendum ergriffen worden ist. Mit einer Internet-Sperre glaubte nämlich die Mehrheit in Bern, unser Land gegen ungeliebte Konkurrenz aus dem Ausland…