Die Weichen sind gestellt

Fr, 01. Feb. 2019
Die langfristige Strategie von Sportchef Sandro Burki ist erkennbar: Der Vertrag mit Petar Misic (l.) wurde vorgestern vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert. (Bild: Sarah Rölli)

An der Grundhaltung hat sich beim FC Aarau nichts geändert. Wie schon vor der Saison übt man sich in Zurückhaltung, was die Ziele angeht. Vieles wird davon abhängen, wie man sich in den ersten Spielen arrangiert.

Mit dem schlechtesten Start seit Erfindung des Fussballs hielt sich der FC Aarau auch schon mit sieben Punkten Rückstand am Ende der Tabelle auf. Schon aufgrund dieser Tatsache käme es einem Fussballmärchen gleich, wenn der gleiche Club mit dem gleichen Trainer ein halbes Jahr später um den Aufstieg spielen könnte. Der halbe Weg dorthin ist immerhin geschafft.

«Mit Tendenz nach oben»

Nach einer ebenso beispiellosen Serie der Ungeschlagenheit, liegt der FCA vor dem heutigen Spiel gegen den FC Wil (Anpfiff im Brügglifeld ist um 20 Uhr) im gesicherten Mittelfeld. «Mit Tendenz nach oben», wie sich alle Fussballexperten schon wieder einig sind. Im Unterschied zu den Vorschusslorbeeren im vergangenen Sommer, beruhen die Prognosen diesmal jedoch nicht mehr nur auf namhaften Transfers und Testspielsiegen gegen Thun und Basel. Im Winter 2019 hat sich beim FC Aarau Grundsätzliches geändert:

Zum Staff zählen neu Stephan Keller, der schon einmal beim FC Aarau tätig war und Roman Hug, neu als vollamtlicher Teamchef. Zudem setzt man seit dieser Saison auf ein spezialisiertes Ärzteteam, das mittlerweile grosses Vertrauen bei den Spielern gewonnen hat.

Aus dem Lazarett kehren Teamstützen und Persönlichkeiten zurück: Steven Deana, Gianluca Frontino, Patrick Rossini und Marco Thaler. Auf der Verletztenliste figuriert nur noch Miguel Peralta.

Testspiele wurden als solche wahrgenommen. Nicht das Resultat war entscheidend, auch wenn mit dem 7:1 gegen Sion oder dem 1:0 gegen Dynamo Dresden (beide Spiele fanden am gleichen Tag statt) respektable Erfolge verzeichnet werden konnten. Viel wichtiger ist die Erkenntnis, dass Cheftrainer Patrick Rahmen auf jeder Position eine valable Alternative hat.

Und zuletzt: das Bewusstsein, woher man gekommen ist. Baumeister ist dabei nicht nur in sportlicher Hinsicht Sportchef Sandro Burki. Der ehemalige Captain hat einen Plan, der über das kurzfristige Denken hinaus geht.

Schnee im Brügglifeld

Die Weichen sind also gestellt. Ob die Erfolgsgeschichte heute schon weiter geht, entscheiden vorerst die Wetterverhältnisse. Mit einsetzendem Föhn sollte die Schneeschicht im Brügglifeld entfernt werden können. Allerdings erst heute Freitag, damit der Boden über Nacht nicht gefriert. Das Terrain wird aber tief und schwierig zu bespielen sein. Nach dem Heimspiel gegen Wil warten mit Rapperswil auswärts, Chiasso zu Hause und wiederum auswärts Vaduz drei Mannschaften, die in der Tabelle hinter dem FC Aarau liegen. Selbst wenn man in der Zielsetzung bescheiden bleiben will, so sind das Teams, die man schlagen muss, wenn man weiter am Fussballmärchen arbeiten will.

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